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Bild online titelt seit 6.30 Uhr: Trump nur noch Minuten vom Sieg entfernt. Das Politische Berlin ist geschockt.
9.11.2016 - 7.07 Uhr) Bald ist die Sensation perfekt. Ronald John Trump (70 - geb. am 14.6.1946), den sich nur vier Prozent der Deutschen als neuen US-Präsidenten gewünscht haben, wird die Wahl in den USA gewinnen. Hillary Clinton (69), die nach allen Umfragen als Favoritin in die Wahl ging, ist geschlagen. Alle Fernsehsender übertrugen die Wahl in den USA. Die Gesichter der Moderatoren wurden in den Morgenstunden immer ratloser. Enttäuschung überall. - Wie konnte das passieren?.
Es war eine Wahl vor allem der weißen Amerikaner auf dem Land gegen eine persönlich höchst unbeliebte maskenhafte, stinkreich gewordene Hillary Clinton, weniger eine Wahl für den schillernden Milliardär Ronald Trump. - Wie geht es jetzt in Amerika (330 Millionen Einwohner) weiter - in der Innenpolitik, in der Außenpolitik? Was sind die Folgen für Deutschland und Europa? Für die Bundesrepublik ist Amerika j auch der mit Abstand größte Handelspartner. Man denke nur an die Automobilindustrie.
Die künftige First Lady, Melania Trump (46), Ex-Modell, in dritter Ehe seit 2005 verheiratet mit Ronald John Trump. Sie stammt aus Slowenien. R. J. Trump, viertes von fünf Kindern, stammt aus einer Bauuntrnehmerfamilie Queens (Stadtteil von New York).
Die Amerikaner wählten die Partei von Trump, die Republikaner, auch mehrheitlich im Senat und im Repräsentantenhaus. Ein zusätzlicher Trumpf für den Außenseiter Ronald Trump, der am 20. Januar als neuer 45. US-Präsident vereidigt werden wird. Er hatte noch nie zuvor ein politisches Amt. - Der Wahlkampf war so schmutzig wie noch keiner zuvor, ein reiner Hass-Wahlkampf voller persönlicher übelster Beschimpfungen und Anfeindungen, nicht selten unter der Gürtellinie. Ronald Trump am Ende an Hillary Clinton: "Sie ist kriminell, sperrt sie ein!"
Nach der Wahl-Sensation bei den beiden Landshuter OB-Wahlen am 9. und 23. Oktober, wo der Favorit Helmut Radlmeier (50, CSU) von dem absoluten Seiteneinsteiger Alexander Putz (53, FDP), ein gebürtiger Österreicher, der seit über 30 Jahren nicht einmal seinen Wohnsitz in Landshut hatte und hat (derzeit wohnhaft in Bruckberg), mehr als deutlich geschlagen wurde, jetzt eine brutale Wahl-Sensation im fernen Amerika. Vor 2 1/2 Jahren (2014) scheiterte Putz noch als Bewerber auf der FDP-Kandidatenliste für den Stadtrat.
Die ersten Reaktionen von Mitgliedern der Bundesregierung sprechen von einer Schock-Wahl in Amerika. In Deutschland sind immer noch an die 20.000 US-Soldaten stationiert. Die USA sind die mit Abstand größte Militärmacht (1,6 Millionen Soldaten) weltweit. Sie haben auch auf deutschem Boden zahlreiche, jederzeit einsetzbare Atomwaffen gelagert. Im Nato-Bündnis sind sie natürlich der wichtigste Partner.
Die Wahl von Ronald Trump wird nicht ohne Folgen bleiben für die Wahl des Bundestags im nächsten Jahr, wo auch die Alternative für Deutschland (AfD) flächendeckend mit eigenen Kandidaten antreten wird. Die Rechten in Deutschland und Europa (Frankreich, Ungarn, Polen, Holland) bekommen zusätzlich Oberwasser.
Eine herbe Niederlage ist diese US-Wahl vor allem auch für alle Meinungsforschungsinstitute, die gesten und vorgestern noch einen klaren Wahlsieg von Hillary Clinton mit drei bs fünf Prozent Vorsprung prognostiziert haben. /hs