Landshut (09.08.2017) Im Landshuter Stadtgebiet werden die nächsten Tage die Plakatständer aufgebaut. Ab Samstag, 12. August, ist dann das Plakatiern für die Bundestagskandidaten generell an 77 Stellplätzen gestattet. 14 Parteien - auch z.B. die marxistisch-leninistische Partei - haben bereits Plakatplätze in Landshut Stadt beantragt.
Wildes Plakatieren ist weiterhin bis zum Wahlsonntag, 24. September, nicht erlaubt. An diesem Tag finden in Landshut Stadt ja auch die Bürgerentscheide - Pro bzw. Contra Westtangente sowie Pro mehr ÖPNV - statt.
Die Benachrichtigungskarten für die Briefwahl zur Bundestagswahl am 24. September und die Bürgerentscheide am gleichen Tag werden ab dem 21. August vom Wahlamt der Stadtveraltung verschickt. Dann können die ca. 55.000 Wahlberechigten in Landshut bereits von der Briefwahl für die Wahl der Bundestagsabgeordneten und auch für die Bürgerentscheide Gebrauch machen. Das Wählen per Briefwahl wird ja immer beliebter. Augrund der gleichzeitigen Wahlen am 24. September wird in Landshut Stadt eine besonder hohe Wahlbeteiligung erwartet.
Siehe 28. September 1969: Josef Deimer wurde bei seiner ersten OB-Kandidatur gleichzeitig mit der damaligen Bundestagswahl (die Wahlbeteiligung betrug stolze 85,1 %) als 33-jähriger Bauingenieur, Landtagsbgeordneter und amtierender 3. Bürgermeister der Stadt gewählt. Deimer war erst seit 1966 im Stadtrat. Sein Gegenkandidat war 1969 der damalige 2. Bürgermeister Anderl Schlittmeier (SPD). Die SPD war 1969 mit 20 Stadträten noch die stärkste Fraktion im Stadtrat vor der CSU (19).
Deimer gewann seine erste OB-Wahl als CSU-Kandidat gegen Schlittmeier klar mit 58,4 %. Auf den SPD-Kandidaten Schlittmeier entfielen nur 41,6 %. Schlittmeier hatte 1964 die OB-Wahl gegen Amtsinhaber Albin Lang nur mit 511 Stimmen weniger verloren. Amtsantritt war der 1. Januar 1970. Deimer blieb bis zum 31. Dezember 2004 Oberbürgermeister. /hs