Landshut - pm (28.04.2021) Der Antrag der Stadträte Elke März-Granda und Dr. Stefan Müller-Kroehling lautet: Die Verwaltung berichtet dem Stadtrat über die Situation der Tiere, wie sie sich aufgrund des Warnstreiks bei der Fa. Vion in der Zeit vom Donnerstag, den 15.04. bis zum Sonntag, den 18.04.21 darstellt.
a) Wie viele Tiere wurden in dieser Zeit bei der Fa. Vion in den Warteställen untergebracht?
b) Wie viele Tiere können pro Wartestall untergebracht werden?
c) Welche Größe haben diese Warteställe?
d) Wurden die Tiere über den gesamten Zeitraum entsprechend den tierschutzrechtlichen Vorgaben
versorgt (Futter, Wasser, Einstreu)?
e) Kam es bei den Tieren zu Kämpfen und entsprechenden Verletzungen?
f) Von wann bis wann wurden die Tiere dort untergebracht?
g) Oder wurden die Tiere (zusätzlich?) außerhalb des Schlachthofes eingestallt? Wenn ja, wie viele, unter welchen Haltungsbedingungen, wie lange?
h) Wurden diese Tiere nach Beendigung der Unterbringung in den Landshuter Schlachthof gebracht oder zu anderen Schlachtbetrieben?
i) Wurden auch Tiertransporte aufgrund von Kapazitätsgrenzen abgewiesen? Wenn ja, wohin wurden die Tiere gebracht?
j) War die leitende amtliche Tierärztin an dem besagten Wochenende im Dienst und im Schlachthof
präsent?
k) Wurden die Kontrollbehörden (Fleischhygieneamt, KBLV) über die Vorkommnisse von der Fa. Vion informiert oder passierte dies erst auf Nachfrage der Behörden?
l) Fordern die Kontrollbehörden bei der Geschäftsführung des Landshuter Schlachthofs, dass bei künftigen Streiks durch interne Absprachen oder Notfallpläne derartige Situationen zum Wohle der Tiere vermieden werden?
Begründung:
In der Landshuter Zeitung wurde am 20. April über einen Warnstreik bei Vion und den Folgen für die
schlachtreifen Schweine berichtet. Hierbei widersprechen sich die Aussagen der Leitung des
Fleischhygieneamtes und der leitenden amtlichen Tierärztin mit den Aussagen von der Geschäftsleitung der
Fa. Vion. Deshalb ist eine Klarstellung erforderlich.