Die Umgestaltung der Spiegelgasse vor dem Gebäude der Lebenshilfe (derzeit Baustelle) steht diese Woche im Verkehrssenat und im Bausenat zur endgültigen Entscheidung an. Es soll dort ein kleines inklusives Cafe entstehen, wozu der Gehsteig für die Außenbestuhlung des Cafes platzartig erweitert und umgestaltet werden soll.
Die Grüne Fraktion hat am Montag (15.7.) an Ort und Stelle einen Bürgertreff mit großer Resonanz abgehalten, um Meinungen und Vorschläge der Betroffenen einzuholen. Dabei haben sich drei zentrale Anliegen abgezeichnet:
Weil die Lebenshilfe ihr Cafe künftig auch im Freien vor dem Gebäude betreiben wird, muss dieser Freiraum gegen die Fahrbahn sicher abgegrenzt werden, sei es durch mobiles Grün oder Granitpoller. Davor muss die Fahrbahn dergestalt verengt werden, dass ein portalartiger Durchlass mit einer maximalen Breite von 3,80 Meter geschaffen wird, worauf Stadtrat Markus Scheuermann mit Nachdruck hinwies.
Dies wird voraussichtlich nicht genügen, um den verbotenen Schleichverkehr von der Neustadt in Richtung Dreifaltigkeitsplatz dauerhaft einzudämmen. Die Geschäftsführerin der Lebenshilfe Landshut, Dr. Hannelore Omari, sprach sich deshalb deutlich für regelmäßige Kontrollen aus.
Die Polizei steht dafür aus Personalmangel praktisch nicht mehr zur Verfügung. Deshalb muss eine andere Lösung gefunden werden. Hier bietet sich nach Auffassung der Grünen Stadtratsfraktion an, das Balsgässchen als Fußgängerzone auszuweisen. Dies sei wegen seiner geringen Breite, fehlender bzw. völlig untauglich schmaler Gehsteige für den Autoverkehr ohnehin nicht geeignet, so der Stadtrat Hermann Metzger.
Eine Fußgängerzone hätte zur Folge, dass anstelle der Polizei die kommunale Verkehrsüberwachung kontrollieren kann und ein Austrocknen des verbotswidrigen Verkehrs im Balsgässchen und im Nahensteig erreicht werden kann. Eine Durchfahrt für Anwohner der Spiegelgasse bleibt selbstverständlich mit Ausnahmegenehmigungen möglich.