LANDSHUT (05.10.2016) Heute, Mittwoch, startete gegen 10 Uhr die Landshuter Polizei mit Unterstützungskräften des Einsatzzuges und drei Hundeführern in der Asylbewerberunterkunft in der Niedermayerstraße eine Durchsuchungsaktion mit Schwerpunkt Rauschgift.
Mehrere Ermittlungsverfahren wegen Verstößen nach dem Betäubungsmittelgesetz in und um die Unterkunft herum waren Auslöser für die großangelegte Maßnahme. Diese konkreten Erkenntnisse begründeten die Annahme, dass Asylbewerber aus der Wohnanlage Betäubungsmittel aller Art, sogar an minderjährige Personen weitergeben bzw. verkaufen. Einzelne Kontrollen im Umfeld durch zivile und uniformierte Polizeibeamte und die daraus resultierenden Ergebnisse bestärkten den Verdacht: So am 15.09., gegen 22 Uhr, in der Ritter-von-Schoch-Straße. Bei der Durchsuchung einer 36-jährigen Frau aus Landshut fanden Polizisten in deren Handtasche eine Haschischplatte. Diese hatte sie kurze Zeit vorher in der Unterkunft gekauft. Gut eine Stunde später verließen eine 17jährige Landshuterin und ihre 23jährige Begleiterin das Gebäude in der Niedermayerstraße und wurden im Anschluss von einer Polizeistreife überprüft. Beide gaben zu, in der Unterkunft einen Joint geraucht zu haben, die 23jährige deponierte im Geldbeutel zudem eine geringe Menge Haschisch. Die polizeiliche Durchsuchungsaktion war gegen 11.30 Uhr beendet, Rauschgift konnte jedoch nicht aufgefunden werden.