Die vielen ehrenamtlich Engagierten im Landkreis Landshut helfen den Asylbewerben mit Kleider- oder Fahrradspenden, geben Deutschunterricht oder organisieren Integrationstreffen. Die Firma Urzinger Textilmangement leistet ebenfalls einen Beitrag dazu, dass sich die Asylbewerber in unserer Region gut untergebracht werden können.
Sie spendete 100 Garnituren ausrangierter Bettwäsche für Unterkünfte im Landkreis Landshut. Ausrangiert bedeutet aber keineswegs mindere Qualität. Strebt ein Hotel, das seine Textilien von der Firma Urzinger bezieht, einen Designwechsel an, werden die gemieteten Bettwäschen zurückgegeben und vernichtet.
Die beiden Geschäftsführerinnen Annette Urzinger- Judenhofer und Claudia Urzinger-Woon entschieden sich diesmal gegen die gewohnte Vorgehensweise. So kann die gut erhaltene Bettwäsche für die 41 dezentralen Asylbewerber-Unterkünfte und die Notunterkunft in Ergolding genutzt werden. Darüber hinaus engagiert sich Urzinger als Arbeitgeber für derzeit zwei Asylbewerber.
Der Landkreis Landshut stellt für die Notunterkunft in Ergolding die Grundausstattung wie Feldbetten und Bettzeug direkt zur Verfügung. Bei den dezentralen Unterkünfte tragen die Kosten der Erstausstattung die Vermieter, alles weitere danach übernimmt wiederum der Landkreis und damit auch die Steuerzahler. Mit dem Neuwert der gespendeten Bettwäsche von rund 1.500 Euro wird so einiges an Steuergeld eingespart und kann anderweitig eingesetzt werden.
Zwei der drei Geschäftsführerinnen der Firma, Claudia Urzinger-Woon und Annette Urzinger-Jundenhofer übergaben die Spende an stellvertretenden Landrat Fritz Wittmann und Sachgebietsleiterin Johanna Babl-Weiß vom Ausländeramt. Die Urzingers zeigen aber nicht nur mit ihrer Sachspende außergewöhnliches soziales Engagement. Sie beschäftigen mittlerweile schon zwei Asylbewerber, helfen dabei bei deren Integration in Gesellschaft und Arbeitsmarkt und schaffen neue Arbeitsplätze. Diesen besonderen Aspekt hob stellvertretender Landrat Wittmann bei seinem Dank an die Firma hervor. Neben seinem Lob für die fortschrittliche und offene Haltung der Firma, die damit ein Beispiel für viele andere sein kann, sprach Wittmann seinen Respekt all den Ehrenamtlichen aus, die im Landkreis Landshut zum Wohle der Asylbewerber tätig sind.
Johanna Babl-Weiß bedankte sich ebenfalls für das soziale Engagement des Unternehmens und der Menschen in der Region. „Bei der großen Herausforderungen der Asylbewerber-Unterbringung ist jede helfende Hand willkommen, wird gebraucht und geschätzt“ so die Leiterin des Ausländeramts. An der Spende der Firma Urzinger sehe man, welche Vielfalt bei dem Begriff „Spende“ mit sich bringen kann.
Im Bild oben: 100 Garnituren Bettwäsche übergaben Annette Urzinger-Judenhofer (2.v.rechts) und Claudia Urzinger-Woon (3.v.rechts) mit ihrem Mitarbeiter Modou Njaie (2.v.links) an stellvertretenden Landrat Fritz Wittmann (rechts) und Johanna Babl-Weiß (links) vom Ausländeramt