Landshut - pm (19.12.2018) Der Zug von Regensburg über Landshut zum Münchner Flughafen, genannt ÜFEX, hat vor kurzem seinen Betrieb aufgenommen. Damit soll vor allem die Verbindung aus Ostbayern zum Flughafen gestärkt werden. „Es kann aber nicht sein, dass dadurch das ÖPNV Angebot in der Region verschlechtert wird“, sagt Rosi Steinberger, Abgeordnete der Grünen im bayerischen Landtag.
Es erreichen mich viele Beschwerden aus dem Raum Neufahrn und Ergoldsbach, die eine deutliche Verschlechterung der Situation beschreiben. Es fährt z.B. um 16.45 ein Zug von Regensburg nach Ergoldsbach und dann erst wieder um 18.14 Uhr! Hier besteht eine Lücke von 1 ½ Stunden und das zur Hauptverkehrszeit. Auch ist es unverständlich, warum der ÜFEX nicht jede Stunde in Neufahrn hält, denn nur so können die Verbindungen wie gehabt aufrechterhalten werden.
„Eigentlich sollte der Üfex die bisherigen Agilis-Züge zwischen Regensburg und Landshut ersetzen“, berichtet Steinberger. Es wurden auch alle Haltestellen im Raum Regensburg mit stündlichen Halten wie in Hagelstadt, Obertraubling und Köfering übernommen. Allerdings wurde ausgerechnet an den Bahnhalten in Ergoldsbach und Neufahrn gespart und der Üfex hält hier nur noch alle zwei Stunden.
„Es kann nicht sein, dass die wesentlich größeren Orte im Landkreis Landshut nun schlechter gestellt werden, als vorher“, ärgert sich Rosi Steinberger. Was für die Regensburger Bahnhalte gilt, das müsse auch für die Landshuter Haltestellen gelten. Noch dazu ist der Bahnhof in Neufahrn ein Umsteigebahnhof Richtung Straubing. Hier könnte man für die Attraktivität des ländlichen Raums noch viel mehr tun, ist die Abgeordnete überzeugt.
Die Bayerische Eisenbahngesellschaft BEG bestellt im Auftrag des Freistaats die Züge für den Schienennahverkehr. Die BEG hat auch erkannt, dass der Anschluss von Neufahrn gesichert werden muss und schrieb schon 2015 in einer Pressemitteilung: „Zwischen Landshut und Neufahrn wird die BEG für die entfallenden Agilis-Züge neue Pendelfahrten mit günstigen Anschlüssen in alle Richtungen bestellen“.
„Aus diesem Pendelverkehr ist nun nichts geworden“, stellt Rosi Steinberger fest. Hier muss dringend nachgebessert werden. Es könne nicht sein, dass die Region Landshut hier wieder einmal nicht ausreichend berücksichtigt wird. Sie werde sich sofort an den zuständigen Verkehrsminister Hans Reichhardt wenden und eine Verbesserung der Schienenverbindung einfordern. Die Region macht sich mit dem LaVV endlich auf den Weg und der Freistaat streicht Verbindungen. Das ist das falsche Signal, so Steinberger.