Will EVL-Geschäftsführer Stefan Endraß seinen Tölzer Bruder Michael als Spieler und den Tölzer Chefcoach Axel Kammerer (52, Foto) nach Landshut holen? -Foto Sobolewski
Landshut (04.02.2017) Der EV Lanshut konnte sich am Freitagabend in Weiden für die 1:10 Klatsche daheim mit einer hart umkämpten 4:3 Sieg gegen die Blue Devils Weiden vor 1.100 Zuschauern revanchieren. Nach neun Niederlagen in Serie endlich wieder ein Erfolgserlebnis für das EVL-Team, für das erstmals als Chefcoach Helmut Steiger verantwortlich war. Am Sonntag (5.03.) kommt mit dem Deggendorfer EC der Tabellenfünfte zum Tabellenletzten Landshut. Auch bei einem Sieg bleibt Landshut Schlusslicht.
Um Platz sechs spielen der ERC Sonthofen (60 Punkte) und die Blue Devills Weiden (59 Punkte) direkt gegeneinander.
Besonders spannend wird es auch an der Tabellenspitze. Die Tölzer Löwen haben am Freitag in Regensburg 2:6 verloren. Gleichzeitig haben die Selber Wölfe beim EC Peiting 6:2 gewonnen. Damit ist Tölz (99 Punkte) nur mehr zwei Zähler vor Selb (97). Tölz darf sich also am Sonntagabend daheim gegen den Tabellenvierten EC Peiting keine Niederlage leisten. Selb hat gleichzeitig daheim den Tabellendritten Regensburg als Gegner. Die Tölzer werden sich wohl keinen Ausrutscher erlauben. Doch der Tölzer Trainer Axel Kammerer (52) wird als neuer Chefcoach in Landshut gehandelt. Er könnte zudem nach Lanshut den Bruder von EVL-Geschäftsführer Stefan Endraß, den Torjäger Michael Endraß mitbringen.
Der Tölzer Cheftrainer hat eine durchwachsene Bilanz als Trainer vorzuweisen. Mit den Schwenninger Wild Wings wurde Axel Kammerer als Trainer zweimal Vizemeister in der 2. Liga, wurde aber zu Beginn der Saison 2011/12 nach einer Niederlagenserie entlassen. 2013 wurde Kammerer bei Rießersee wegen Erfolglosigkeit gefeuert. Er wechselte zu einem Club in Südtirol (A-Liga), kehrte aber 2015 nach Tölz zurück. Verständlich, dass es EVL-Geschäftsführer gern seinen alten Spezi als Chefcoach nach Landshut locken will, nachdem zuvor die Lanshuter Bernie Englbrecht und Alex Serikow mit dem EVL-Team die ganze Saison über nicht über einen Mittelplatz hinauskamen und am Ende sogar auf den letzten Platz abstürzten. Axel Kammerer selbst hat ja dem Landshuter Team eine an sich hohe Spiler-Qualität bei einer Pressekonferenz bescheinigt. "Landshut müßte eigentlich im obersten Tabellendrittel mitmischen", so der Tölzer Chefcoach. War das damals eine indirekte Bewerbung? Axel Kammerer gilt als sehr impulsiver Trainer an der Bande und damit auch als ein stets dankbares Objekt für die Fotografen. /hs