Landshut - hs (03.11.2023) Eigentlich sind für das heutige Heimspiel des EV Landshut gegen die Dresdner Eislöwen in der Fanatec Arena drei Punkte fest eingeplant. Doch seit der 10. Minute liegt das Team von EVL-Chefcoach Heiko Vogler 0:1 hinten. Das Tor für Dresden erzielte Jannick Drews. Landshut kassierte in der 19. und 20. Minute jeweils eine 2-Minutenstrafe gegen Brett Cameron und Edwin Schitz.
Abwarten wie die bekannt kritischen EVL-Fans im zweiten Drittel agieren und reagieren. 500 Schüler und Studenten dürfen ja heute kostenfrei das Heimspiel auf den Stehrängen verfolgen. In den ersten 20 Minute hatten die Eislöwen aus Dresden mit 9:5 Torschüssen auch ein optisches Übergewicht.
Zweites Drittel: Das Gäste-Team kann auch die nächsten 20 Minuten die 1:0 Führung clever verteidigen. Landshut hat lediglich mit 6:2 Torschüssen ein Übergewicht, freilich ohne jeden zählbaren Erfolg. Also kein einziges Tor vor heimischem Publikum in 40 Minuten. Das macht den EVL-Fans absolut keine Freude. Chefcoach Vogler muss sich für den Endspurt schon eine ganz besondere Taktik einfallen lassen.
Letztes Drittel: Voglers Team geht zunächst mit einem Mann weniger aufs Eis, weil Brett Cameron eine 2-Minutenstrafe verbüßen muss. In der 45. Minute kann Jakob Mayenschein endlich zum 1:1 ausgleichen. Doch die restlichen 15 Minuten gelingt Voglers Team vor 2.980 Zuschauern kein weiterer Treffer. Die Eislöwen können jedoch in der 53. Minute auf 2:1 durch Georgiy Saakyan erhöhen. - Landshut rutscht auf den 9. Tabellenplatz ab (22 Punkte, 47:44 Tore), Dresden klettert auf den 7. Tabellenrang mit jetzt 24 Punkten (46:52 Tore).
Am Sonntag (5.11.) muss der EV Landshut mit Chefcoach Vogler zum Tabellenzwölften, zu den Selber Wölfen (ebenso wieder EVL 22 Punkte, 43:53 Tore), die am letzten Sonntag (22.10.) daheim gegen den Tabellenfünften, die Lausitzer Füchse nur 3:4 nach Verlängerung verloren haben und damit gegen die Favoriten aus Weißwasser einen Punkt erkämpfen konnten. Will heißen, die Oberfranken sind beachtlich gut in Form, für Landshut also kein Spaziergang übermorgen in die Porzellanstadt zum Bayernderby. Zum aktuellen Tabellendritten, den Eisbären Regensburg, sind es nur vier Punkte. Die Oberpfälzer mussten sich heute daheim gegen den Tabellenletzten Bietigheim (erst 16 Punkte) völlig unerwartet 5:6 geschlagen geben. Das gleiche Bietigheim hat am Dienstag (31.10.) als Tabellenletzter auch schon Dresden 7:5 besiegt. Der Beweis: In dieser Saison kann in der DEL2 praktisch fast jeder jeden schlagen. Die Bietigheim Steelers sind als Noch-Schlusslicht freilich das "Team der Stunde".