Marco Altinger: Präsident des werteorientierten Mittelstand in Deutschland
Landshut – pm (01.02.2019) Eine Mehrheit der Wahlberechtigten in England (nicht in Schottland oder Nordirland) wollte die Europäische Union verlassen. Dieses Votum ist zu respektieren, auch wenn wir – und mittlerweile auch die Mehrheit der Engländer – es für falsch halten. Da aufgrund der festgefahrenen politischen Situation die Gefahr eines sogenannten ungeordneten Brexits steigt, warnen wir aber unsere Mitgliedsunternehmen vor Investitionen in England.
Die unklare Situation ist eine Belastung für die Menschen und die Wirtschaft auf beiden Seiten.
„Als Wirtschaftsverband fordern wir, dass sich die Europäische Union auch nicht erpressen lässt. Substanzielle Zugeständnisse an die Briten darf es nicht mehr geben. Die Wirtschaft braucht jetzt Klarheit und im Sinne der Unternehmen in Europa dürfen die Briten nicht vom Brexit profitieren. Europa ist eine Wertegemeinschaft auf Gegenseitigkeit, das ist der Geist der Union. Wer die Europäische Union verlassen möchte, kann dies tun, er darf dann aber auch nicht mehr auf die Solidarität der Gemeinschaft hoffen.
Es ist daher richtig, dass sich die Europäische Union nicht auseinanderdividieren lässt und auch solidarisch mit dem Mitgliedsland Irland steht“, so WEMID Verbandspräsident Marco Altinger.