Lichterglanz am Christkindlmarkt, dem Anziehungspunkt in der Adventsstadt Landshut. - Fotos: W. Götz
Landshut – gw (19.12.2023) Der Christkindlmarkt auf der Ringelstecherwiese läuft. Sowohl die Gastronomen und Händler, als auch die Besucher sind mit dem neuen Platz rund um zufrieden. Der Andrang am vergangenen Wochenende war sensationell erinnert sich Kunstschmied Leander Wenninge, der phantastische, phantasievolle Gestalten aus Metall anbietet. Diese Erfahrungen teilen auch Horst Heppenheimer, Vorsitzender der Landshuter Schausteller und Patrick Schmidt am Glühweinkarussell.
„Der Christkindlmarkt hat sich zu einem überregionalen Anziehungspunkt entwickelt“, resümiert Patrick Schmidt, der jetzt zum zweiten Mal dabei ist. Den Besucherstrom, wie am vergangenen Wochenende hätte der Platz in der Freyung nicht fassen können, so Schmidt, der die Vorteile der Ringelstecherwiese in der hervorragenden Infrastruktur sieht. Der angrenzende Großparkplatz, der Christkindlmarkt und die Nähe zur Innenstadt ergänzen sich perfekt.
Seitens der Verwaltung war es eine „super Entscheidung“ mit dem Weihnachtrad ein weit sichtbares leuchtendes Zeichen auf der Ringelstecherwiese zu setzen. Das Weihnachtsrad ist definitiv die am meist fotografierte Attraktion auf dem Platz, beobachtet Patrick Schmidt regelmäßig von seinem Glühweinkarussell aus.
Die Besucher nehmen sich Zeit, das angebotene Kunsthandwerk zu betrachten, wie hier bei Leander Wenninge.
Leander Wenninge ist zum ersten Mal auf dem Landshuter Christkindlmarkt vertreten. Erst im Oktober bekam er die Zusage aus dem Marktamt und bereut seine Teilnahme nicht. Durch die Größe des Platzes haben die Besucher Zeit und Muse seine Kunstobjekte zu besichtigen. Drachen, Unterwasserwesen, Pflanzen oder Eier kombiniert er in verschiedensten Darstellungen zu mystischen Wesen. Schelm und Schalk liegen dabei oft eng beieinander.
All seine Objekte entstehen in seiner Kumhausener Schmiede knapp vor den Toren Landshuts. Leander Wenninge fasziniert das Experimentieren mit Formen, verschiedenen Metallen und neuen Verbindungen und setzt sie immer wieder zu neuen fabelhaften Wesen zusammen. Aber auch alltagstaugliche Objekte wie Feuerschalen, Kerzenständer, Schalen und Fackeln finden bei ihm Liebhaber.
Für Horst Heppenheimer, dem Vorsitzenden des Landshuter Schaustellerverbandes, steht jedenfalls fest, es war die richtige Entscheidung den Christkindlmarkt auf die Ringelstecherwiese zu verlegen. Am vergangenen Wochenende hatte man die Besucher schon ab der Mittagszeit nicht mehr in der Freyung untergebracht. So steuern auch immer mehr Reisebusse in den vergangenen Tagen die Drei Helmen Stadt an und die Besucher sagen „Wow, so ein schöner Weihnachtsmarkt“.
Auch Horst Heppenheimer und Patrick Schmidt (r.) gönnen sich einen Schluck Heißgetränk. Sie sind nicht nur im Schaustellerverband ehrenamttlich aktiv, sondern kommendes Jahr die beiden großen Festwirte auf der Bartlmädult.
Auch die Idee Landshut künftig mehr und mehr als Adventsstadt zu präsentieren unterstützt Horst Heppenheimer und bestätigt, dass der Markt immer mehr Zuspruch aus nah und fern erhält. Als Chauffeur bringt er die Gäste mit seiner Bockerlbahn von der historischen Innenstadt zum Christkindlmarkt und zurück. „Am Wochenende war ich bei jeder Fahrt proppenvoll und bräuchte eigentlich noch mehr Anhänger für mehr Plätze“, blickt Heppenheimer in die Zukunft.
Kurzum bestätigen Patrick Schmidt, Horst Heppenheimer und Leander Wenninge, dass es die beste Entscheidung war, den Markt auf den Platz an der Isar mit diesem wunderschönen Ambiente, samt Turm- und Burgblick zu verlegen, auch wenn dies genau genommen vorausschauend auf mögliche neue Coromamaßnahmen entstand.
Heppenheimer hat aber auch einige Verbesserungen im Auge, die nach und nach umgesetzt werden können. So könne man das Lebkuchenhaus noch besser präsentieren, auf der Bühne mehr Programm anbieten, den Weihnachtkalender reaktivieren oder die Beleuchtung in den umliegenden Bäumen stimmungsvoll ausweiten. Ihm und seinen Kollegen geht es darum, jedes Jahr immer wieder noch ein Stück besser zu werden, um den Ruf Landshuts als Adventsstadt noch besser heraus zu stellen.