Foto: Stiftspropst Franz Joseph Baur und Regierungspräsident Heinz Grunwald unterzeichnen den Vertrag;
Die Dominikanerkirche kann künftig häufiger für kulturelle Veranstaltungen genutzt werden. Regierungspräsident Heinz Grunwald und Stiftspropst Franz Joseph Baur haben heute mit einem neuen Vertrag den Weg dafür geebnet.
"Nach langen Verhandlungen haben wir jetzt endlich einen Vertrag, der auf der Höhe der Zeit ist", so Grunwald. Ziel des neuen Vertrages sei es, die Kirche, die als zweitgrößte und bedeutende Kirche Landshuts gilt, wieder stärker der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Als zuständiger Kirchenrektor ist auch Stiftspropst Baur mit dem Vertrag zufrieden: "In der Praxis hat die Regierung auch bisher schon eine gute Nutzung der Kirche für Gottesdienste, Konzerte, Führungen und Ausstellungen ermöglicht und dabei alles nur wünschenswerte Feingefühl für den geistlichen Charakter der Kirche gezeigt. Dafür haben wir nun auch die passende Rechtsform."
In der Kirche feiert die Pfarrei St. Jodok Gottesdienste und die Regierung stellt diese etwa für Konzerte oder andere kulturelle Veranstaltungen zur Verfügung.
Die Dominikanerkirche ist die einzige Kirche in Bayern, die zu einer Regierung gehört. Die ehemalige Klosterkirche, die dem Heiligen Blasius geweiht ist, befindet sich seit der Säkularisation in staatlichem Besitz und wird als Nebenkirche von der Pfarrei St. Jodok betreut.
Der neue Vertrag ersetzt die frühere Vereinbarung von 1968. Neben den Nutzungsmöglichkeiten durch die Pfarrkirchenstiftung und den Freistaat Bayern beinhaltet er im Wesentlichen Regelungen zur Verkehrssicherungspflicht, der Instandhaltung und der Aufteilung der Nebenkosten.
Foto: Regierung von Niederbayern