Bayern - pm (26.08.2019) Jeder zweite Beschäftigte im öffentlichen Dienst wurde schon einmal beschimpft oder bedroht, dies ist das erschreckende Ergebnis einer Studie des Deutschen Gewerkschaftbundes. Zunehmend respektloses Verhalten gegenüber Helfern aber auch normalen Verwaltungsmitarbeitern stellt die Behörden vor ernsthafte Herausforderungen.
Der Gesetzgeber hat zwar die Strafe erheblich erhöht, aber dennoch scheint dies viele nicht abzuschrecken, sogar Sanitäter oder Polizisten verbal oder physisch zu attackieren. Ich bin der Meinung, dass noch härtere Strafen gegenüber denjenigen angebracht sind, die die Repräsentanten unseres Staates attackieren. Grundsätzlich muss aber der Staat auch selbst aktiv werden und zum Beispiel in den Schulen für Verständnis polizeilicher Maßnahmen werben.
Kein Polizist kontrolliert gerne besoffene Autofahrer aber er schützt mit dieser Maßnahme viele andere Verkehrsteilnehmer, die Menschen müssen verstehen, dass Polizisten nicht ihre Feinde sind, sondern Helfer. Entsprechendes Denken muss daher bereits in der Schule gelernt werden. Der Polizist ist nicht per se der Spielverderber sondern derjenige, der ermöglicht, dass andere oder man selbst nicht gefährdet werden. Gleiches gilt natürlich auch für Rettungskräfte, welche zb gerade dabei sind leben zu retten und dann dabei behindert oder beschimpft werden....
Wir müssen alle aktiv gegen den damit einhergehenden Werteverfall in unserer Gesellschaft entgegenwirken. Wir als Werteorientierter Mittelstandsverband (WEMID) werben schon lange für ein werteorientiertes Gemeinwesen.
gez.: Marco Altinger, Präsident, Werteorientierter Mittelstand Deutschland e.V. (WEMID), 84030 Landshut