Kein Zweifel, alle vier Jahren, immer zur Landshuter Hochzeit, erlebt die niederbayerische Hauptstadt auch den Besuch von sehr vielen besonders hochrangigen Persönlichheiten aus Politik, Wirtschaft, Sport, Kultur, Geistlichkeit usw. Für die Einladung der "Promis" ist die Stadt (Hauptamt) federführend zuständig. Natürlich erhebt sich die Frage: Kommen zu einem der Hochzeitsumzüge auch der neue Bundespräsident Joachim Gauck und Bundeskanzlerin Angela Merkel? Zwei Monate später finden ja die Landtagswahl (15. 09.) und die Bundestagswahl (22.09.) statt. Angeblich haben jedoch beide bereits abgesagt, ist aus dem Rathaus zu erfahren.
Sicher werden viele andere hochrangige Politiker(innen) und Promis aus dem In- und Ausland kommen, um auf der Ehrentribühne vor der Residenz an der Seite von Oberbürgermeister Hans Rampf - die letzte Laho in seiner Amtszeit - einen der vier Hochzeitszüge mit jeweils über 2.000 Mitwirkenden zu erleben. Es werden ja zu jedem Umzugssonntag über 100 000 Besucher erwartet. Allein auf den Sitztribühnen entlang des Hochzeitszuges haben knapp 13.000 Besucher Platz. Für exclusive Fensterplätze in den Altstadt-Häusern entlang des Hochzeitszuges werden hohe Geldbeträge geboten. Zudem hat sich eine privatwirtschaftliche Steh- und Sitzplätzekultur etabliert. Viele besetzen gute Sichtplätze schon Stunden vor den Umzügen mit "Reserviert"-Stühlen und -Sitzbänken.
Unsere Anregung: Den noch amtierenden Papst Benedikt XVI. (85) zur Hochzeit einladen. Er ist ja zur Laho-Zeit (28.06. bis 21.07.) bereits emeritiert, also pensioniert und dann wieder Kardinal Josef Ratzinger. Er war noch nie - auch nicht als ehemaliger Erzbischof und Kardinal unserer Diözese München und Freising - Ehrengast bei einer Landshuter Hochzeit. Das könnte er jetzt als Papst a. D. nachholen. Die Hochzeitsumzüge finden innerhalb der Stadt ja auf dem Gebiet der Diözese München & Freising statt. Die Stadtteile jenseits der Isar gehören zur Diösese Regensburg. /hs