U-kraïna: Land am Rande, so könnte man den Landesnamen des zweitgrößten europäischen Flächenstaates nach Russland grob übersetzen. Am Rande aber von was? Von Europa? Von der russischen Einflusssphäre? Der Osteuropahistoriker und Politikwissenschaftler Martin Pavlík hält am Dienstag, 30. Sept., 19.30 Uhr, in der Volkshochschule Landshut einen Vortrag über dieses politisch, wirtschaftlich und kulturell "zweigeteilte" Land, das erst seit der "Orangenen Revolution" von 2005 überhaupt in der allgemeinen Wahrnehmung in Deutschland existiert.
Die EURO-Währung reicht vom Westen her bereits zur ukrainischen Grenze, während an der Ostgrenze des Landes die Russische Föderation ihre militärische und politische Macht demonstriert. Wie schafft das riesige Land mit 45 Millionen Einwohnern den Spagat zwischen den beiden Machtblöcken EU und Putins Russland?
Nicht zuletzt die russische Annexion der Halbinsel Krim im Frühjahr 2014 hat die ukrainische Thematik auch auf die globale Tagesordnung gehoben. Anhand von Eindrücken aus der West-, Zentral- und der Ostukraine soll ein faszinierendes Land vorgestellt werden, über das trotz seiner gerade für Deutschland wichtigen geopolitischen Bedeutung in der Öffentlichkeit teils leider diffuse Halbinformationen und wenig fachkundige Analysen existieren.
Eintritt zum Vortrag 5,00 €uro. Weitere Informationen bei der Volkshochschule Landshut (Ländgasse 41), Telefon 0871/92292-0.