Dieses Jahr feiern Landshut und ihre österreichische Partnerstadt Ried ein ganz besonderes Jubiläum: 1974, vor 40 Jahren, haben beide Städte ihre enge freundschaftliche Verbundenheit mit der Besiegelung einer Partnerschaftsurkunde bekräftigt. Einen Vorgeschmack auf die Jubiläumsfeier, die im Oktober mit den Rieder Freunden in Landshut stattfindet, gab es bereits am 15. Mai für eine Delegation aus Landshut.
Im Bild von links Rieds Stadtamtsleiter Magister Peter Eckkrammer, Stadtrat und Ex-Bezirkstagspräsident Manfred Hölzlein, Karl Heinz Rothenberger, Rieds Bürgermeister Albert Ortig und der stellv. Referatsleiter 1 der Stadt, Walter Blaschke. - Die Stadt Ried lud zu einer Ausstellungseröffnung ins Museum Innviertler Volkskundehaus.
Das Besondere: Dort schmücken nun viele bekannte Gesichter Landshuter Bürger die Wände. Der Künstler Karl Heinz Rothenberger – ehemaliger Chefarzt und Gründer der „Urologischen Klinik" am Klinikum Landshut – brachte nämlich mit seinen Schwarz-Weiß-Fotografien die „Landshuter Hochzeit" nach Ried. „Mit seinen beeindruckenden Kunstwerken macht er uns Riedern die unvergessliche Atmosphäre dieses einmaligen Festes erlebbar", sagte Bürgermeister Albert Ortig in seiner Begrüßungsrede.
„Jubel Hochzeit zu Landshut" heißt die Ausstellung Rothenbergers, dessen vielmals preisgekröntes Fotografien-Repertoire bereits in zahlreichen Museen in ganz Deutschland zu sehen war. Alle seine Fotografien entwickelt der Künstler in der Dunkelkammer selbst und bestimmt dadurch Intensität und Ausdruck. Jeder Abzug ist ein Handabzug auf hochwertigem Barytpapier.
In der Rieder Ausstellung hält Rothenberger in einem einzigartigen Bilderbogen in analoger Fototechnik das historische Landshuter Fest über den Zeitraum eines halben Jahrhunderts von 1959 bis 2009 fest. Stadtrat Manfred Hölzlein, dem es als eingefleischtem Hochzeiter große Freude bereitete, in Vertretung von Oberbürgermeister Hans Rampf die Laudatio zu halten, würdigte Rothenbergers künstlerisches fotografisches Gespür und seinen „Blick fürs Besondere". Ihm gehe es um das Festhalten des entscheidenden Augenblicks, auf den er – gerüstet mit einer Leica M7, die mit minimaler Verzögerung auslöst – beinahe raubtiergleich lauere. Er konzentriere sich auf das Wesentliche, auf das Motiv, die Umgebung, den passenden Moment. „Seine Fotografien geben einzigartige; andersartige Einblicke", so Hölzlein.
Die Ausstellung ist bis 21. Juni im Museum Innviertler Volkskundehaus am Kirchenplatz 13 in Ried zu sehen. Öffnungszeiten sind dienstags bis freitags von 9 bis 12 Uhr und von 14 bis 17 Uhr sowie samstags von 14 bis 17 Uhr