OB-Kandidat Stefan Gruber konnte bei der Diskussion in der Alten Kaserne voll überzeugen
Landshut (20.09.2016) Der große Saal der Alten Kaserne war am Montagabend bei der sehr lebhaften, kontroversen und zum Teil sogar hitzigen Podiumsdiskussion des Stadtjugendrings mit den vier OB-Kandidaten voll besetzt. Dabei wurde der jüngste Kandidat Stefan Gruber (44, Die Grünen) seiner Favoritenrolle als ehemaliger mehrjähriger Vorsitzender des Stadtjugendrings mit glasklaren Aussagen in direkten Rededuellen mit CSU-Kandidat Helmut Radlmeier mehr als gerecht. Moderiert - und teilweise auch immer wieder kommentiert - hat die knapp zweistündige Diskussion LZ-Chefredakteur Emanuel Sucher-Jukic.
Der Stadtjugendring organisierte zusammen mit dem Jugendkulturzentrum "Alte Kaserne" die Podiumsdiskussion mit den vier OB-Kandidaten.
Alexander Putz (53, FDP) blieb diesmal eher blass, während Patricia Steinberger (SPD) deutlich kouragierter als sonst mitmischte. Zwischendurch konnten die jugendlichen Besucher mit grünen und roten Stimmkarten zu einzelnen Sachfragen ihre Meinung äußern. Die CSU war mit einer stattlichen Anzahl von Stadträten (Sultanow, Humpeneder-Graf, Schnur, Hess, Götzer) ebenso vor Ort wie die SPD (Gewies, König, G. Steinberger) und die Grünen mit 2. Bürgermeister Dr. Keyßner und Sigi Hagl (Landesvoritzende). Ja, die Grünen fühlten sich als Sieger des Abends und sie sehen die OB-Wahl wieder offen. Gruber setzt auf eine Stichwahl. Am Donnerstag folgt ja bereits eine weitere Podiumsdiskussion in der Volkshochschule.
Emanuel Sucher-Jukic (LZ-Chefredakteur) war mehr als nur der Moderator
Jeder Teilnehmer hatte immer eine gute Minute Zeit für seine Antwort. Die beiden Wächter der Uhr und der Glocke mussten ab und an einschreiten.
MdL Helmut Radlmaier wurde ziemlich kalt erwischt, als er zur jüngsten Aussage über Flüchtlinge des CSU-Generalsekretär Andreas Scheuer Stellung nehmen sollte.
SPD-OB-Anwärterin Patricia Steinberger antwortete knapp und präzise. Jugendarbeit heißt für sie, in die Zukunft zu investieren.
FDP-Kandidat Alexander Putz gab sich sachlich und - wie immer - charmant.