Der Wahlkampf für die Bezirkstags-, Landtags- und Bundestagswahl geht in seinen Endspurt. Traditionell stimmen die Parteien ihre Anhänger bei sogenannten Schlussveranstaltungen auf ihre Linie ein. So die CSU am Montag Abend vor 90 Zuhörern beim "Kraxnwirt" in Ergolding.
Die Kandidaten für den Bezirks-, Land- und Bundestag luden zum Wahlkampabschluss ein und die gesamte lokale politische Prominenz der CSU war gekommen. Allen voran MdB Dr. Wolfgang Götzer, Bezirkstagspräsident Manfred Hölzlein, Landshuts Ehrenbürger Herbert Huber, Altlandrat Josef Neumeier, Ergoldings Ex-Bürgermeister Hans Bauer und viele Stadt- und Gemeinderäte.
In seiner Begrüßung danke Landtagskandidat Helmut Radlmeier allen Wahlkampfhelfern für ihren unermüdlichen Einsatz: „Ihr alle habt die Fahnen hoch gehalten und an Infoständen oder Wahlversammlungen für die CSU geworben."
Nach der Landshuter Hochzeit hatte der Wahlkampf richtig an Fahrt aufgenommen. Es ging darum die Qualitäten Bayerns als Fünf-Sterne-Land dem Wähler schmackhaft zu machen. Dass es Bayern so gut geht, das ist der Verdienst der CSU. Helmut Radlmeier stellte im Wahlkampf immer wieder fest, dass das auch die politischen Mitbewerber eingestehen mussten und höchsten sagen konnten, wir wollen es noch besser machen.
Alle Kandidaten, die bei den Bezirkstags-, Landtags- und Bundestagswahlen in den Ring steigen stellten sich dann einer Frage- und Antwortrunde, moderiert durch Anna Holzner.
Was im Wahlkampf besonders gut gelaufen sei, wollte sie zum Beispiel wissen. Für OB Hans Rampf, der für den Bezirkstag kandidiert, war die positive Grundstimmung zur CSU ein tolles Erlebnis bei seinen Bürgerkontakten. Insbesondere, dass der Generationenwechsel der CSU bei den Wählern gut ankommt, da die Partei mit einer neuen jungen Kandidatenriege in den Wahlkampf zog.
Welche Themen die Bürger am meisten bewegt hatten, beantworteten die Kandidaten alle aus ihrer persönlichen Sicht, da jeder der Mandatsbewerber natürlich seine themenbezogenen Schokoladenseiten hat. Soziale Themen standen daher bei Martina Hammerl, die sich ebenfalls für den Bezirkstag bewirbt, im Vordergrund. Wie Bildung und Pflege, aber auch Fragen rund um den Agrarbereich standen bei ihr auf der Tagesordnung. Bei Helmut Radlmeier ging es bei Versammlungen vor allem um Verkehrsprobleme, die B15 neu und Ortsumfahrungen. An Infoständen stand dagegen der Länderfinanzausgleich vorne an. Florian Hölzl, der ebenfalls ein den Landtag einziehen möchten, machte die selbe Erfahrung. Auf der einen Seite der Weiterbau der B15 neu über die Isar hinweg und auf der anderen Seite, dass Bayern nicht der Zahlmeister im Bund und der EU wird. Bei Florian Oßner, der als Direktkandidat in den Bundestag einziehen möchte, ging es vor allem um die Modernisierung der Landwirtschaft, die Energiewende, die B15 neu und um die Mütterrente.
Auch negative Erfahrungen aus dem Wahlkampf wollte Anna Holzner wissen. Für Florian Oßner waren das in erster Linie Zukunftsängste der Bürger, die beispielweise mit dem Bau der dritten Startbahn in Zusammenhang stehen. Radlmeier kritisierte vor allem, das Beschmieren oder Zerstören von Plakaten und Florian Hölzl wurde des öfteren damit konfrontiert, wann den endlich der Wahlkampf zu Ende sei. Darauf antwortete Hölzl dann, dass dies eine der Errungenschaften der Demokratie sei.
Amüsantes und ganz persönliches gab es natürlich auch. OB Hans Rampf freute sich über glückliche Kinder, denen er Mc Donalds-Gutscheine schenkte, Martina Hammerl verwunderte sich einige Male über den Ordnungssinn von Helmut Radlmeier, Radlmeier freute sich über seine gut besuchten Veranstaltungen, Florian Hölzl traf bei seiner „Zündhölzl-Kampagne" drei Namensvettern und für Florian Oßner war es die Geburt seines gesunden Sohnes.
„Wie ihr die nächsten Tage und den Wahlsonntag erleben werdet", wollte Anna Holzner zum Abschluss wissen. Helmut Radlmeier möchte noch viel Zeit bei den Bürgern verbringen und um Stimmen werden. Florian Hölzl freut sich schon jetzt auf ein leckeres Essen mit seiner Familie am Wahlsonntag im Kontrast zu den vielen schnellen Mahlzeiten, die er während des Wahlkampf zu sich nahm. Den Geburtstag ihrer Nichte wird Martina Hammerl am Wahlsonntag feiern und OB Hans Rampf wird sich am 15. September seiner guten Laune bei der CSU-Wahlparty im Schlosshotel Schönbrunn sicher sein. Einzig Florian Oßner muss als Bundestagsbewerber noch eine Woche länger im Wahlkampf durchhalte, wird aber am Sonntag beim Herbstfest mit Nachbarfeuerwehren feiern.
Einige Termine stehen für die CSU im Wahlkampf noch an. So besucht am 12. September Bundesinnenminister Dr. Hans-Peter Friedrich den Landkreis, am 16. September bestreitet Florian Oßner seine Abschlusskundgebung im Gasthaus Hahn und am 18. September 2013 gibt es in der Alten Kaserne eine Podiumsdiskussion zur Bundestagswahl.