Vertreter der Jungen Liste Landshut e.V. (JL) haben die Feuerwache 7 in der Wolfgangssiedlung besucht. Grund für den Besuch war die sogenannte „Liste 7b", die in der vergangenen Woche von der Stadt herausgegeben wurde. Diese beinhaltet notwendige Projekt, die aber auf Grund der derzeitigen Situation im Haushalt nicht angegangen werden können. Dort ist unter anderem auch der Neubau der Wache 7 aufgeführt.
Um sich ein Bild der aktuellen Situation zu verschaffen, machte sich die JL persönlich ein Bild vom Zustand des Gebäudes. Der Vorsitzende der JL Benedikt Haseneder, selbst Mitglied des Löschzugs 7 führte die Kandidaten der JL durch die Wache. „Das Gebäude ist viel zu klein und entspricht nicht mehr den heutigen technischen Vorschriften. Die Kameraden haben kaum Platz, um ihre Einsatzkleidung anzuziehen und müssen diese direkt neben den tonnenschweren Einsatzfahrzeugen anlegen, was ein enormes Gefahrenpotential birgt. Das bisher noch kein Unfall passiert ist, ist reines Glück."
Bereits seit einigen Jahren wird den Kameraden der Wache 7 ein Neubau des Gerätehauses in Aussicht gestellt. „Wir waren sehr enttäuscht, als uns von unserer Führung mitgeteilt wurde, dass es mit einem Neubau in den nächsten Jahre wieder nichts wird", so Benedikt Haseneder weiter.
Thomas Haslinger, Spitzenkandidat der JL zeigt dafür Verständnis: „Unsere Feuerwehmänner stehen 24 Stunden am Tag bereit, Menschen zu helfen. Natürlich sind der Stadt finanziell die Hände sehr eng zusammengebunden. Das Geld, das wir haben, muss in meinen Augen priorisiert in zwei Bereiche fließen: Die Sanierung der Schulen bzw. in den Bereich Bildung allgemein und in die Sicherheit unserer Bürger in Landshut. Dazu gehört auch im Besonderen die Freiwillige Feuerwehr!
Demgegenüber müssen im Bereich der Kultur finanzielle Abstriche aus dem öffentlichen Haushalt gemacht werden und die Verantwortlichen darüber nachdenken, wieso die Besucherzahlen in einigen Einrichtungen so gering sind und Jahr für Jahr dort ein hohes Minus eingefahren wird. Man sollte auch über andere Wege der Finanzierung, zum Beispiel privates Sponsoring, vermehrt Gedanken machen."
Kandidat Marco Altinger stößt in das gleiche Horn. „In Landshut darf nicht mehr an den falschen Stellen gespart werden! Man muss den roten Stift endlich im Bereich der Kultur ansetzten. Die Ausgaben der Stadt im heutigen Umfang sind ein Luxus, den sich Landshut nicht mehr leisten kann. Man muss sich einfach eingestehen, dass man Stadttheater, Stadtmuseum und ähnliche Projekte die nächsten Jahre auf Eis liegen und die wirklich wichtigen Dinge angepackt werden. Das Thema Feuerwehr ist für uns dabei ganz vorne dabei."
Die JL wird bei ihrer politischen Arbeit das Thema Feuerwehr zu einem ihrer Schwerpunkte machen. „Gerade für mich als aktiven Feuerwehrler, der nun fast zehn Jahre aktiv ist, ist das Ganze eine Herzensangelegenheit, so Benedikt Haseneder. Die Feuerwehr Landshut zeigt, dass auf sie stets Verlass ist und immer für den Bürger im Einsatz ist. Dies muss von den politisch Verantwortlichen endlich auch mit der angemessenen Ausrüstung belohnt werden."