Bruckberg. Zu einer ersten Begegnung als neu gewählter Landtagsabgeordneter traf sich Helmut Radlmeier (re. i. B.) mit dem Bruckberger Bürgermeister Willi Hutzenthaler. Im Mittelpunkt des Gesprächs standen der von Bürgern der Gemeinde stark befürwortete Ausbau der zu schmalen Staatsstraße 2045 und Maßnahmen zum Schutz der Bürger vor Hochwasser der Isar.
MdL Radlmeier unterstrich, dass ihn als Stadtrat der Nachbarkommune Landshut, aber auch persönlich mit Bürgermeister Willi Hutzenthaler eine langjährige gute Beziehung verbinde. Daher kenne er auch die Verdienste Hutzenthalers, der seit 2000 Bruckberger Bürgermeister ist, um seine blühende Gemeinde. Er sprach dabei Projekte an wie die Ausweisung des Gewerbegebiets Edlkofen und den Bau der Kinderkrippe.
Hutzenthaler legte dar, dass derzeit neue Feuerwehrhäuser geplant werden sowie gerade ein Alten- und Pflegeheim mit betreutem Wohnen entsteht. Der Bürgermeister brachte MdL Radlmeier aber auch Probleme nahe, die die Bürger der Gemeinde bewegen. So bedauerte er es, dass der Ausbau der Staatstraße 2045 Sparmaßnahmen des Freistaats zum Opfer gefallen sei. Das Staatliche Bauamt habe bereits Vorkehrungen getroffen gehabt, um insbesondere die enge Fahrbahn in Bruckbergerau zu verbreitern. Bei 3500 Kraftfahrzeugen pro Tag klagten die Anwohner über den Verkehrslärm – und diese Verkehrsbelastung stelle auf einer so engen Straße auch eine erhebliche Gefahr dar. Der Ausbau sei nun erst für 2022 oder 2023 vorgesehen.
Radlmeier sicherte zu, sich in München für einen zügigen Ausbau der Staatsstraße einzusetzen. Das zweite große Anliegen sei der Hochwasserschutz. Hutzenthaler kritisierte, dass Belange des Naturschutzes blockierend wirkten: „Wir müssen aber Gräben räumen und können nicht auf jedes Bächlein Rücksicht nehmen", sagte der Bürgermeister.
Derzeit führe man Gespräche mit Grundstückseigentümern und Landwirten, deren Flächen man für einen wirksamen Hochwasserschutz brauche. Man wolle zuverlässig ausschließen, dass es bei Hochwasser zu Überflutungen komme wie in diesem Frühjahr im Raum Deggendorf. Erste Erfolge habe man mit dem Bau eines Regenrückhaltebeckens in Bruckbergerau erzielt. Als nächstes Projekt sei bereits die Dammsicherung am Möslingbach im Gemeinderat vorgestellt worden.
MdL Radlmeier sagte Bürgermeister Hutzenthaler Unterstützung in Anliegen der Gemeinde zu, bei denen die Landespolitik oder auch die gute nachbarschaftliche Zusammenarbeit mit Landshut gefragt sei: Hutzenthaler und Radlmeier sprachen dabei konkret die angestrebte Ansiedlung eines Logistikwerks von BMW im Industriegebiet Bruckberg- Gündlkofen an. Für das Projekt sind Grundstücke beider Gemeinden notwendig.
Im Bild oben: Mit rund 3500 Kraftfahrzeugen pro Tag ist die zu schmale Staatsstraße 2045 durch Bruckbergerau eine Gefahrenquelle. Bürgermeister Willi Hutzenthaler vermittelte MdL Helmut Radlmeier vor Ort ein Bild von der Situation.