Lang vor 13 Uhr hatte es die Landshuter Mitte (re.i.B.) heute, Samstag, bereits geschafft. 340 Unterzeichner der Unterstützerliste sind notwendig. 447 Unterschriften waren es heute schon gegen 12 Uhr. Die Junge Liste (li.) hat mit 345 Unterschriften das Soll ebenfalls deutlich überschritten. Die Bayernpartei erzielte mit 72 Unterschriften durchaus einen kleinen Achtungserfolg. Noch ist ja für 340 Unterschriften bis 3.2.2014 Zeit.
Ausgelassene Freude also bei Prof. Dr. Küffner und Prof. Dr. Goderbauer-Machner, Hans-Peter Summer und Dr. Maria Fick .Jubel vor dem Rathaus am Infostand der LM, wo viele Kandidaten aktiv waren. Keiner hatte mit diesem grandiosen Erfolg gerechnet.
Auch bei der Jungen Liste nur strahlende Gesichter um Listenführer Thomas Haslinger und den JL-Vorsitzenden Benedikt Haseneder. Der Wahlkampf hat eine erste Sensation zu vermelden. Weggefegt alle Bedenken, die Unterschriften-Sammlung könnte daran scheitern, weil nur an zwei Tagen, eben gestern und heute, auch das Unterzeichnen im Alten Rathaus jeweils von 7.30 bis 13 Uhr im Foyer an drei Tischen, heute sogar bis 13.45 Uhr, gestattet war.
In der Tat: Die LM schaffte im Rathaus II nur 33, im Rathaus I (Altstadt) aber 414 Unterschriften. Die Junge Liste holte im Rathaus II 155, im Alten Rathaus 190 Unterschriften und die Bayernpartei bekam im Rathaus II lediglich fünf, im Alten Rathaus aber 66 Unterstützer-Unterschriften.
Immerhin mußte jeder Unterzeichner für eine der Unterstützerlisten seinen Ausweis vorlegen und er wuße, dass die Listen öffentlich ausgelegt werden. Landhuter Mitte, Junge Liste und Bayernpartei treten jeweils erstmals zur Stadratswahl am 16. März 2014 an. Deshalb benötigen sie die 340 Unterschriften.
Jetzt ist die wichtigste Etappe schon für zwei der drei Kandidatenlisten geschafft. Die LM-Akteure an heutigen Infostand vorm Rathaus feierten denn auch danach gehörig im Literaturcafe. Allein Stadtrat Ludwig Zellner hielt den Unterschriften-Erfolg für eine Art Sebstverständlichkeit. Denn schließlich gäbe es ja um die 50.000 Wahlberechtigte. Zellner glaubt im übrigen, dass die beiden bildhübschen Kandidatinnen Karina Habereder (Platz 2) und Aliye Karaüzüm (Platz 3) bei der Wahl am besten abschneiden würden, besser sogar als Listenführer Thomas Haslinger. Ein langjähriger Beobachter der Landshuter Politikszene, Alois Rohrsetzer, ehemals FDP-Vorsitzender und 1990 OB-Kandidat der Liberalen, traut der Jungen Liste sogar bis zu sechs Stadtratsmandate zu, weil in der Bevölkerung eine "spürbare Wechselstimmung" vorherrsche. Genau davon könnte auch die Landshuter Mitte profitieren. /hs