Von links Ortverbandssprecher Frank Steinberger und die Kumhausener Gemeinderäte Rosi Steinberger, Gerhard Barth, Franz Sigl, Sepp Fleck
Kumhausen (12.01.2016) Der Ortsverband der Kumhausener Grünen traf sich am 10. Oktober in seiner Herbstsitzung mit der grünen Gemeinderatsfraktion. Sie berieten über Wünsche im neuen Haushalt und würdigten die Arbeit der vergangenen Monate.
Einer der Höhepunkte war dabei die Renovierung der Grundschule, verbunden mit der Namensgebung nach der bekannten Kumhausener Künstlerin, der Kinderbuchautorin Marlene Reidel. Zudem ziert ein farbenfrohes Kunstwerk die Schule. Beate Rose, die Tochter von Marlene Reidel, hat dabei Motive und Figuren aus den Kinderbüchern Reidels zu einem lebendigen und heiteren Ensemble aus Metall zusammengefügt. „Das passt einfach wunderbar zu einer Grundschule“ freute sich Sepp Fleck, der als Kulturbeauftragter der Gemeinde maßgeblich an der Organisation des Kunstwerks beteiligt war.
Stolz sind die grünen Gemeinderäte auch auf die Photovoltaikanlage auf dem Dach der neuen Doppelturnhalle. „Es war nicht einfach, Gemeinderat und Bürgermeister davon zu überzeugen“, sagte Fraktionssprecher Franz Sigl. „Aber letztlich wurde die Maßnahme durchgeführt, sie ist ein guter Beitrag zur Energiewende. Zudem wird dort auch Strom für die benachbarte Kinderkrippe erzeugt“ ergänzte Gemeinderat Gerhard Barth. Die Grünen freuen sich auch darüber, dass der Naturlehrpfad am Rossbach in die gemeinsame Umweltstation von Stadt und Land integriert werden konnte.
Eine der größten Herausforderungen für die Gemeinde wird die neue Sammelunterkunft für Asylbewerber in Obergangkofen sein, da waren sich alle Mitglieder und Gemeinderäte einig. „Der Helferkreis in Obergangkofen braucht dazu jede Unterstützung der Regierung“, sagte Rosi Steinberger. Sie sei aber auch überzeugt, dass die Dorfgemeinschaft nach dem Gebot der Mitmenschlichkeit handeln werde. „In Niederbayern wurde immer schon zusammen gestanden, wenn jemand in Not war.“ Die Bilder von staubbedeckten Kindern aus Aleppo hätten schließlich jeden berührt. Je enger der Kontakt mit den Flüchtlingen, umso besser gelinge die Integration, waren sich die Grünen einig.
Die "Marlene Reidel Schule": Kulturbeauftragter Sepp Fleck bei der feierlichen Namensgebung im Juli 2016