Landshut (11.11.2016) Auf Einladung des Vereins aktiv.bayern e.V. hielt die Moderatorin, Journalistin und Publizistin Iris Nicole Masson am Mittwochabend (9.11.) in der Gaststätte Taverna Olympia einen Vortrag mit dem Thema: "Eine Armlänge zurück ins Mittelalter – Rechte und Sicherheit von Frauen im Wandel?” Wenngleich Frau Masson (noch?) nicht den Bekanntheitsgrad von Vera Lengsfeld hat, die vor vier Wochen einen Vortrag hielt, war dieTaverne doch gut besucht. Nach der Begrüßung durch Wolfgang Landes, Mitglied des Sprecherkreises von aktiv.bayern e.V., schilderte Nicole Masson zunächst das Leid der betroffenen Frauen in der Sylvesternacht an der Kölner Domplatte.
Als die Referentin die Details des Martyriums dieser Frauen beschrieb, versagte ihr ein paar Mal die Stimme. Unter den Zuhörern machte sich Fassungslosigkeit breit, als sie Kenntnis über die damals von den Tätern angewandten Praktiken erlangten. Dies hatte man bisher aus den Medien so nicht erfahren.
Nicole Masson brachte ihren Zuhörern auch den Standpunkt der Frauenrechtlerin Alice Schwarzer, sowie einiger hochrangiger afrikanischer Politiker und Diplomaten zur Flüchtlingskrise in Deutschland nahe. Nächster Punkt war der Kulturschock, dem die muslimischen Flüchtlinge bei der Begegnung mit der ihnen fremden westlichen Welt und deren Sitten und Gebräuchen ausgesetzt sind. Einen breiten Raum in den Ausführungen der Rednerin nahm die Kritik am fundamentalistischen und politischen Islam ein. Hier prangerte sie insbesondere die Rolle an, die der Islam den Frauen zugedacht hat. Auch der Prophet Mohammed wurde nicht von der Kritik ausgespart, was der Referentin einige Zwischenrufe eines muslimischen Zuhörers einbrachte.
Heftig kritisierte die Rednerin auch die deutsche Justiz, die ihrer Meinung nach nicht entschlossen und hart genug gegen Straftäter aus diesem Kulturkreis vorgeht und die Internetseite "zanzu.de" des Bundesgesundheitsministeriums, die mit erotisierenden Bildern und Darstellung von Sexualpraktiken ihr Ziel, Flüchtlinge sexuell aufzuklären, gründlich verfehlt. Mit einem Zitat von Napoleon Bonaparte, in dem die Deutschen nicht gut wegkommen, dass aber wohl mehr als ein Körnchen Wahrheit birgt, schloss Nicole Masson ihren Vortrag.
Nach dem lang anhaltenden Beifall folgte eine rege Diskussion, in der sich besonders ein Besucher mit türkischen Wurzeln einen verbalen Schlagabtausch mit der Rednerin lieferte. Zum Schluss waren sich die beiden wieder einig in ihrer Einschätzung über den türkischen Präsidenten Erdogan und es blieb kein böses Blut zurück.
Wieder war es ein rundum gelungener Abend und man darf sich schon auf weitere Veranstaltungen dieses Vereins, der seinem Namen alle Ehre macht, freuen.
Text/Foto: Wolfgang Landes