Landshut (21.06.20179 „Sie leisten einen sehr wertvollen Beitrag für unsere Gesellschaft“, zeigte sich Oberbürgermeister Alexander Putz beeindruckt vom Engagement des Beruflichen Fortbildungszentrums der Bayerischen Wirtschaft Landshut, kurz bfz genannt.
Die Landshuter Einrichtung im Sterncenter an der Schillerstraße hat heuer ordentlichen Grund zum Feiern: Am 14. Juli blickt sie auf ihr bereits 25-jähriges Bestehen zurück. Ehrengast anlässlich der Vierteljahrhundert-Feierlichkeiten wird Oberbürgermeister Alexander Putz sein, der sich kürzlich schon einmal vorab persönlich ein Bild von der breitgefächerten Dienstleistungspalette machte. Bei einem Rundgang durch die Räumlichkeiten zusammen mit der Leiterin Ingrid Schmidt hatte Putz Gelegenheit, die Aktivitäten hautnah mitzuerleben – etwa beim Kochkurs junger Männer mit Fluchthintergrund.
Ärmel hochkrempeln und los geht’s: Oberbürgermeister Alexander Putz lobte das großartige Engagement des Beruflichen Fortbildungszentrums, das täglich insgesamt mehr als 500 Teilnehmer betreut.
Neben Integrationsangeboten wie diesen bietet das bfz ihren Lehrgangs- und Seminarteilnehmern auf insgesamt rund 3000 Quadratmetern Unterstützung rund um die Themenblöcke „Nachwuchsförderung mit Übergang von der Schule zum Beruf“, „Fachkräfte-Qualifizierung Erwachsener“ sowie „Inklusion“. Beachtliche 1.800 Teilnehmer in 2017 nehmen die Angebote des Beruflichen Fortbildungszentrums in Landshut wahr. Wie Schmidt informierte, begleite das bfz gegenwärtig über 300 junge Menschen in Landshut auf ihrem Weg in Ausbildung und Beschäftigung – angefangen bei der Orientierung über die Berufswahlentscheidung mit begleitenden Lern- und Betreuungsangeboten bis hin zum erfolgreichen Ausbildungsabschluss.
„Wir entwickeln passgenaue Angebote, um jungen Menschen eine Perspektive als gut ausgebildete Fachkraft zu geben“.
Darüber hinaus bietet das bfz Arbeitssuchenden jeglichen Alters Hilfestellung an, um mittels einer großen Bandbreite an Qualifizierungsangeboten ihre Wiederbeschäftigungschancen zu erhöhen oder ihnen eine nachhaltige berufliche Eingliederung zu ermöglichen. Weiterer Vorteil: Die breite Vernetzung des bfz in die Wirtschaft, die den „Fachkräften von morgen“ zugute kommt. Gleichermaßen profitieren die Betriebe von den bfz-Angeboten: „Wir statten die Region mit Fachkräften aus. Die Unternehmen bekommen genau diejenigen Arbeitskräfte, die sie benötigen“, so die bfz-Leiterin. Eine Vermittlungsquote von 85 bis 90 Prozent bei den jugendlichen Teilnehmern ließ Oberbürgermeister Putz staunen. Er sprach von einer klassischen Win-win-Situation, die allen Beteiligten nur Vorteile bringe.
„Es ist unglaublich wichtig, dass die jungen Leute eine Perspektive erhalten und beruflich Fuß fassen. Sie erfüllen hier eine sehr wertvolle Aufgabe“ – der Oberbürgermeister fand viele lobende Wort für das bfz. Besonders auch für das Sprachkursangebot, bei dem Putz vorbeischaute und sich angeregt mit den Teilnehmern – alle mit Flucht- und Migrationshintergrund – unterhielt. „Aktuell nehmen täglich über 200 geflüchtete Menschen unsere Sprachkursangebote wahr. Sie erlernen die deutsche Sprache und werden von uns auf den Beruf vorbereitet“, sagte Schmidt. Auch der aus Österreich stammende Oberbürgermeister wusste von seinen Einbürgerungserfahrungen zu berichten. Für ihn galt es ebenso, einige Hürden zu überwinden.
Er appellierte daher an die Teilnehmer, so motiviert wie bisher am Ball zu bleiben: „Das Erlernen der deutschen Sprache ist der Schlüssel zur Integration“, ergänzte er. Dies bestätigte auch Schmidt: „Sprache verbindet – wenn sich die Flüchtlinge auf den Spracherwerb konzentrieren und diese berufsbegleitend weiterlernen, dann ist die Aussicht auf eine dauerhafte Integration sehr gut“.
Informationen rund um das Berufliche Fortbildungszentrum gibt es auch unter Opens external link in new windowwww.bfz.de