CSU-Kandidat Florian Oßner der große Favorit der Bundestagswahl in LA. FDP-Kandidatin Nicole Bauer kann - Putz-Effekt - Platz 2 schaffen. Und Aiwanger?
Landshut (31.08.2017) Eigentlich ist die Bundestagswahl in Landshut Stadt bereits gelaufen. CSU-Kandidat Florian Oßner (36) hat bei den Erststimmen 53,19 % (2013) zu verteidigen und bei den Zweitstimmen 49,27 %. Der Veldener wird sicher wieder das Direktmandat zum Bundestag erreichen. Platz 2 könnte in Landshut die erst 30-jährige FDP-Kandidatin Nicole Bauer schaffen, weil sie mit einem gehörigen Rückenwind durch FDP-OB Alexander Putz rechnen kann. Insofern ist die Bundestagswahl auch eine erste kleine Test-Stimmungswahl für OB Putz nach knapp neun Monaten als Rathauschef. Bei der letzten Bundestagswahl erzielte der FDP-Kandidat nur 2,71 % Erststimmen und 5,49 % Zweitstimmen. Bei den Erststimmen ist für Nicole Bauer die drei- bis vierfache Ergebnis gegenüber 2013 möglich, ja sogar ein annähernd ähnliches Ergebnis wie 2009 als Prof. Dr. Zeitler 16,23 % Erststimmen bekam und damit mehr als der SPD-Kandidat Harald Unfried (15,85 %) und der grüne Kandidat Dr. Thomas Gambke (15,34 %). Ein großes Fragezeichen steht hinter dem, was Hubert Aiwanger als Bundestagskandidat der Freien Wähler schaffen kann. Ein zweistelliges Ergebnis? 2013 bekam der FW-Kandidat in Landshut nur 3,22 % Erst- und 2,99 % Zweitstimmen.Und wie schlägt sich der AfD-Kandidat Günther Straßberger? Bundesweit liegt die AfD ja bei annähernd 10 %. In Landshut ist Straßberger, wohnhaft in Altdorf, kaum bekannt. Er wird jedoch auch bei der großen Podiumsdiskussion am 19. September in der Alten Kaserne mit allen Bundestagskandidaten des Wahlkreises 228 Landshut-Kelheim dabei sein. Die Kandidaten der ÖDP und der Bayernpartei können in Landshut nur mit Achtungserfolgen überraschen. Gleiches gilt für den Kandidaten der Linken.Also besonders spannend wird es hinter Titelverteidiger Florian Oßner um die Plätze zwei, drei, vier und fünf. Das sind namentlich die Kandidatinnen Anja König (SPD), Petra Seifert (Die Grünen) und Nicole Bauer (FDP) sowie die Kandidaten Hubert Aiwanger (FW) und Günther Straßberger (AfD). Wahlberechtigt sind in Landshut Stadt 49.301. Die Wahlbeteiligung betrug zuletzt 2013 nur 65,59 %, Minusrekord aller bisherigen Bundestagswahlen. /hs