Jürgen Wachter (Mitte), Präsident des Marketing-Club Niederbayern, dankte Schott-Standortleiter Christian Geiger und Marketingreferentin Alexandra Werosta für den exklusiven Einblick in die Produktion des Landshuter Werks in der Münchnerau. - Foto: Michael Bragulla
Landshut - bra (16.07.2019) Der Marketing-Club Niederbayern (MCN) hat am Montag im Rahmen der Veranstaltungsreihe Marketing vor Ort das Schott-Werk 2 im Landshuter Stadtteil Münchnerau besucht. Die Besichtigung war geprägt von Superlativen. Allgemeiner Superlativ in der Präsentation von Standortleiter Christian Geiger:
Schott ist Europas Nummer eins beim Thema Spezialglas. Konkrete Superlative: Schott ist Weltmarktführer bei Ceranfeldern, bei Spiegelteleskopen, bei der Verglasung von Feuerstätten und das einzige Unternehmen, das biegbares Glas herstellen kann. Kernkompetenz von Schott in Landshut sind Glas-Metall-Verbindungen, die empfindliche Elektronikbauteile vor Belastungen wie extremen Temperaturen, Druck, Chemikalien und Vibration schützen. Sie werden zu Millionen produziert und unter anderem in Handys verwendet. Geiger: „Jeder Mensch nutzt im Schnitt täglich mindestens einmal unsere Produkte – meistens ohne es zu merken.“
Schott macht rund zwei Milliarden Euro Umsatz im Jahr und beschäftigt rund 15.500 Mitarbeiter in 34 Ländern. Das Mainzer Stiftungsunternehmen investiert rund 185 Millionen Euro pro Jahr. „Denn in Forschung und Entwicklung liegt die Zukunft“, sagte Geiger. „Wir haben den Anspruch, Glas jeden Tag neu zu erfinden.“
Der Landshuter Geschäftsbereich Electronic Packaging ist der einzige, der nicht von der Unternehmenszentrale aus gesteuert wird. Von Landshut aus, wo Schott seit 1941 mit aktuell rund 600 Mitarbeitern vertreten ist, werden Standorte in Europa, Amerika und Asien gelenkt. Ein weiterer Schott-Schwerpunkt in Landshut neben den Glas-Metall-Verbindungen ist die Glas-Veredelung für Spezialglasanwendungen. Dazu gehören zum Beispiel Zahnfüllungen, die aus Kunststoff und winzigen Glaspartikeln bestehen. Bei Schott in Landshut wird das hochreine Spezialglas zu feinstem Pulver gemahlen, das unter anderem für die Festigkeit von Dentalfüllungen sorgt. Außerdem wird Schott-Spezialglas in der Luft- und Raumfahrt und im Energiesektor eingesetzt.
Um all das leisten zu können, werden erstklassige Mitarbeiter gebraucht. Damit die ins Unternehmen kommen und dort gehalten werden können, engagiert sich Schott dafür, attraktive Arbeitsbedingungen zu schaffen. Das Unternehmen ist als familienfreundlicher Arbeitgeber zertifiziert, betreibt aktive Gesundheitsförderung und unterstützt Schulen, Sportvereine und Kulturschaffende in der Region.
Jürgen Wachter, Präsident des Marketing-Club Niederbayern, dankte für den exklusiven Einblick: „Es ist beeindruckend, was Schott in Landshut für den weltweiten Technologiesektor entwickelt und herstellt. Die Stadt und Niederbayern können stolz auf dieses Unternehmen sein, das beweist, dass in unserer Region Forschung und Produktion auf höchstem Niveau betrieben werden.“
Der Marketing-Club Niederbayern ist die Community der Unternehmer und Führungskräfte für lebendiges und marktorientiertes Handeln. Seit mehr als 30 Jahren ist der Verein mit Sitz in Landshut elementarer Bestandteil der regionalen Marketinglandschaft und fachlicher Ratgeber für die Branchenprofis. Die Clubmitglieder bilden sich regelmäßig in verschiedenen Veranstaltungsformaten über aktuelle Trends und Themen fort und tauschen Erfahrungen aus. International und bundesweit gefragte Experten bereichern das Programm ebenso wie Unternehmer aus der Region mit ihren Praxisbeispielen für erfolgreiches Wirtschaften. Der MCN ist Teil des Deutschen Marketing Verbands mit rund 14 000 Mitgliedern. Nähere Informationen gibt es unter www.mc-niederbayern.de