Bayern - pm (09.10.2023) Der zurückliegende Wahlkampf war aufreibend und polarisierend, so die Co-Landessprecherin der Grünen Jugend Katharina Sparrer. Trotz aufgeheizter Stimmung konnten die Grünen ein ordentliches Ergebnis mit 14,4 % einfahren. Die hohen Ergebnisse rechts der Mitte bewertet die Grüne Jugend Bayern allerdings als sehr beunruhigend. Die CSU ist in absoluten Zahlen zwar klarer Gewinner der Wahl, dennoch musste sie erneut Verluste bei der Stimmenzahl einstecken.
Die Taktik von Markus Söder und Friedrich Merz, die Grünen zum Hauptfeind zu ernennen und am rechten Rand zu fischen, ist nicht aufgegangen. Stattdessen blickt die Grüne Jugend Bayern mit großer Sorge auf das Wahlergebnis der AfD.
Katharina Sparrer, Landessprecherin der Grünen Jugend Bayern sagt dazu: “Es beunruhigt uns zutiefst, wie in den letzten Wochen rechtspopulistische Positionen salonfähig wurden. Rechte Parteien nutzen soziale Ängste, um Stimmen zu fischen und bieten den Menschen Scheinlösungen, die im Leben der Menschen jedoch keine Verbesserungen, sondern im Gegenteil sogar Verschlechterungen zur Folge haben.”
Für die Grüne Jugend Bayern bedeutet das Wahlergebnis, dass Sozialpolitik noch stärker im Mittelpunkt stehen muss, die die Probleme der Menschen wirklich löst, anstatt in Scheindebatten wie Migration die Schuld zu suchen.
Eva Konen, Landessprecherin der Grünen Jugend Bayern meint: “Bayern ist ein Land voller Ungleichheiten. Diese sozialen und ökonomischen Konflikte muss die zukünftige Regierung angehen. Bayern braucht endlich eine soziale Politik, die Gerechtigkeitsaspekte und Verteilungsfragen in den Vordergrund stellt. Diese fordern wir von der neuen Regierung ein. Die Koalition muss sich entscheiden, ob sie die Menschen in der Krise jetzt weiter alleine lässt und Sündenböcke sucht oder ob sie tatsächliche Lösungen für bezahlbaren Wohnraum, gute Löhne und finanzielle Sicherheit erarbeitet.”
Die Grüne Jugend Bayern setzt daher weiterhin den Fokus darauf, sich gegen Rechtsruck und für Antifaschismus stark zu machen und neue Mitglieder für echte soziale Veränderung zu gewinnen.