Unter dem Thema "Heraus- forderungen für die Herz- und Kreislauf- medizim im 21. Jahrhundert" hat Prof. Dr. Stephan Holmer seine Medizinische Klinik II im Rahmen der Vortragsreihe „Kliniken stellen sich vor“ des Förderkreises des Klinikums präsentiert. Nach dem Chef- urologen Dr. Markus Straub war Prof. Holmer der zweite Referent der von Stadt- rätin Gabriele Sultanow initiierten Reihe.
Die Herz- und Kreislaufmedizin spielt für die Gesundheitsvorsorge in der Region Landshut angesichts der demographischen Entwicklung eine wichtige Rolle. Die Regierung von Niederbayern prognostiziert bis 2030 einen Zuwachs der über 60-Jährigen um 43 %. Gerade in dieser Bevölkerungsgruppe droht 80 % der Menschen früher oder später eine Erkrankung des Kreislaufsystems. Vor allem Herzinfarkt, koronare Herzkrankheit, Bluthochdruck, Herzschwäche, Aortenklappenstenose und Vorhofflimmern spielen eine wichtige Rolle.
Wie Prof. Holmer ausführte, stehen für viele dieser Krankheiten heute hervorragende Behandlungskonzepte im ambulanten wie im stationären Bereich zur Verfügung, die nicht nur das Leben verlängern, sondern vor allem auch die Lebensqualität verbessern. Hierzu gehört die schnelle Behandlung des Herzinfarktes im Herzkatheterlabor, wie auch neue Möglichkeiten der Herzklappenbehandlung gerade für ältere Patienten und die moderne Rhythmustherapie. Die meisten dieser Verfahren können bereits jetzt den Patienten heimatnah in höchster Qualität angeboten werden, so Holmer.
Das Klinikum Landshut ist für den erwarteten Anstieg der notwendigen Behandlungen in den nächsten Jahrzehnten gut gerüstet.
Im Bild von links Heidrun Sergois-Ludwig (Förderkreis), Prof. Dr. Stephan Holmer (Chefarzt Medizinische Klinik II), Gabriele Sultanow (Vorsitzende Förderkreis) und Hans-Christoph Ludwig (stv. Vorsitzender Förderkreis).