Bereits zum vierten Mal haben die IKK classic und die Kassenärztliche Vereinigung Bayerns (KVB) in München gemeinsam „Leuchtturm-Projekte" in der ambulanten medizinischen Versorgung mit dem Bayerischen Gesundheitspreis ausgezeichnet. In der Kategorie „Ideenwettbewerb" erreichte Frau Dr. Ursula Vehling-Kaiser mit ihrem Konzept eine hervorragende Bewertung: Note 1,75 für „MOD" – Errichtung eines mobilen onkologischen Dienstes in den Landkreisen Landshut und Dingolfing. Denkbar knapp war die Entscheidung um den mit 4.000 Euro dotierten 1. Preis. Letztendlich entschied der Allgemeinmediziner und Diabetologe Dr. Michael Müller aus München für sein Projekt das „Diabetomobil" – ein innovatives Konzept zur häuslichen Betreuung von Patienten mit Diabetes mellitus – das Finale.
„Die medizinische Versorgung von morgen ist modern und menschlich. Um die Herausforderungen im Gesundheitswesen zu meistern, braucht es auch Kreativität, enge Zusammenarbeit und Innovationskraft – davon profitiert letztlich der Patient", lobte die bayerische Gesundheitsministerin Melanie Huml die vorgestellten Projekte.
Für Frau Dr. Vehling-Kaiser war es die dritte Teilnahme an diesem Wettbewerb. 2011 ging sie bereits in der Kategorie „Kooperation schafft Innovation" als Siegerin hervor und sicherte sich damals mit ihren Mitstreitern den Bayerischen Gesundheitspreis in seiner zweiten Auflage. Aber auch ihr diesjähriges Pilot-Projekt eröffnet einen großen Gewinn für die Patienten vor Ort. Ein onkologisches Mobil, das von Pflegekräften und medizinischen Fachangestellten geführt wird, kann eine koordinierte und umfassende Betreuung der Betroffenen im ländlichen Raum sicherstellen. Den behandelnden Ärzten werden dabei auftretende Komplikationen oder Probleme in der Versorgung ohne Zeitverlust mitgeteilt. Vor allem aber ist es der Ärztin wichtig, dass die betroffenen Menschen nicht als Randgruppe angesehen werden. Stattdessen soll ihnen durch dieses Konzept noch mehr Zuwendung und Aufmerksamkeit zuteil werden.
„Das Engagement von Frau Dr. Vehling-Kaiser ist bewundernswert. Sie ist stets auf der Suche nach verbesserter, wohnortnaher Versorgung zum Wohle ihrer Patienten. Ich wünsche ihr und ihrem Team bei der Umsetzung des Pilotprojekts alles Gute und den verdienten Erfolg", so Josef S. Mirbeth, Regionalgeschäftsführer der IKK classic für Niederbayern.
Mehr als 50 Bewerbungen wurden anlässlich des Bayerischen Gesundheitspreises bei der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns und der IKK classic eingereicht. Darunter innovative Projekte und Initiativen, die die Qualität der Patientenversorgung nachhaltig verbessern und sich für ein starkes Vertrauensverhältnis zwischen Arzt und Patient einsetzen – ohne bürokratische Hürden. Die Schirmherrschaft hatte Christa Stewens, die ehemalige stellvertretende Bayerische Ministerpräsidentin und Sozialministerin, übernommen. Informationen zum Bayerischen Gesundheitspreis, zu den Wettbewerbskriterien, der Jury und den Preisträgern gibt es unter www.bayerischer-gesundheitspreis.de.
Foto (Robert Brouczek): Von links: Josef S. Mirbeth, Regionalgeschäftsführer der IKK classic und Frau Dr. Vehling-Kaiser