Löwenhatz, vermutlich Meissen, Blaumarke, Limitpreis 4.500 €, Im Nachverkauf bis 27.06.
Landshut (19.06.2018) Die Premiere am Samtag, 16. Juni - ab 10 Uhr - in Landshut, die erste Auktion am Dreifaltigkeitsplatz wure mit besonderer Spannung erwartet. Mit großem Zuspruch und reger Bieterbeteiligung aus fern und nah fand die Eröffnungsauktion des neu gegründeten Kunst- & Auktionshauses Ruef in Landshut statt. Spitzenlos war in der Sparte Porzellan das frühe Meissener Modell eines Bären, das sich ein Telefonbieter aus Russland für € 20 000,- sichern konnte.
Für Überraschung sorgte ein weiteres Objekt der Meissener Porzellansammlung: die mit moderatem Limit angesetzte Kanne mit monochromer Camaieu-Malerei sorgte für ein heißes Bietergefecht, das erst bei € 8000,- (Limit € 1200,-) entschieden werden konnte, ebenso heftig umkämpft war der Meissener Earl-of-Jersey-Teller, der sein Limit von € 6000,- auf € 12 000,- verdoppeln konnte.
Den Vorteil des Standortes zeigte deutlich eine frühe Kröninger Keramik, die für großes Aufsehen sorgte und ihr Limit verzehnfachen konnte (Zuschlag € 1400,-).
Unter den Hinterglasbildern gab es zwei außergewöhnliche Exemplare in präzisester Feinmalerei, die auf Gemälde des Renaissancemalers Paolo Verenose zurückgingen; auch hier fiel der Zuschlag erst beim Zehnfachen des Limits (von € 900,- auf 9500,- das andere brachte € 3800,-).
Bei den Altmeistergemälden konnte die Jagdszene des Malers Abraham Govaerts mit € 8500,- zugeschlagen werden. In der Abteilung der Moderne war das Bieterinteresse für eine sehr seltene und frühe alttestamentarische Szene von Carl Kaspar erwartungsgemäß hoch, der Zuschlag fiel bei € 9000,-.
In der Rubrik der „Landshuter Künstler“, wurde die Bronzeplastik „Paar“ von Fritz Koenig nach langem Bietergefecht - beginnend bei 2.700 - erst bei 9.500 Euro einem Bieter zugeschlagen. Karl Reidels Bronzearbeit „Diskussion“ erhielt bei 3.800.-- den Zuschlag. Derer beider Lehrmeister Anton Hiller kletterte mit seinem stehenden Mädchenakt von 1900,- auf 3.300,- Euro.
In der Rubrik Möbel lag der Höchstzuschlag bei dem Satz von 12 eleganten Stühlen aus dem Adelsbesitz der Familie von Baumbach (Zuschlag € 13 000,-).