(31.12.2018) Die Landshuter Stadtgeschichte bietet Jahr für Jahr eine Fülle wichtiger Jubiläen. Der Neujahrsrundgang mit Dr. Franz Niehoff am Neujahrstag, den 1. Januar um 14:30 Uhr besitzt daher inzwischen eine eigene Tradition. Der 2019er Spaziergang beginnt im KOENIGmuseum: Hier ist keineswegs nur an dessen Baubeginn vor 25 Jahren zu erinnern. Danach geht es entlang der Stadtmauer zur Jodokskirche, um der Pfarreigründung vor 650 Jahren zu gedenken. Im LANDSHUTmuseum stehen gleich mehrere Jubiläen vor Augen (1644, 1844, 1869, 1919). Mehr als nur ein Mittelalter-Jubiläum weist auch St. Martin auf: 1444 begann man den Bau des Turmes.
Anschließend verlangen zwischen Rathaus und Heiliggeist weitere Schlüsselereignisse der Stadtgeschichte Aufmerksamkeit, beispielsweise zu 1869, 1919 oder 1969. Der urbane Erinnerungsraum als Träger des kulturellen Gedächtnisses erfordert einerseits Aktualisierungen, andererseits sind Reparaturen des modernen Zeitverständnisses durch die Begriffe Kultur, Identität und Gedächtnis notwendig.
Die Führung kostet vier Euro (Mitglieder des Freundeskreises frei).
Anm. d. Red.: Im Bild der berühmte Landshuter Baumeister Johann Baptist Bernlochner (1799 - 1869). Er schuf den heutigen Bernlochnerkomplex, anfangs als "Gasthaus zum Goldenen Hahn" betrieben. Auch das Ottanianium (jetzt Jugendherberge) und viele andere heute noch repräsentative Bauten sind dem Baumeister Bernölochner zu verdanken. Weniger bekannt ist, dass Bernlochner 1858 die Freiwillige Feuerwehr Landshut in der damals erst 15.000 Einwohner großen Stadt gründete und sogleich 1. Kommandat wurde. 1969 starb Johann Baptist Bernlochner nach einem Konkurs im 70. Lebensjahr an einem Schlaganfall.
einen Schlaganfall. /hs