Landshut (24.11.2016) Am Samstag, 3. Dezember, ist das intensive Zwei Personenstück von Eric E. Schmitt um 20 Uhr aus der letzten Sielzeit erneut im kleinen theater, i n den Kammerspielen Landshut, zu erleben. Eine einmalige Gelenheit.
„Humor ist vielleicht die einzige Form Wahrheit zu ertragen.“ – Eric E. Schmitt hat mit „Kleine
Eheverbrechen“ eine höllisch-lustige Kriminalgeschichte geschrieben. Nach „Die Dame in Rosa“
und „Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran“ ist es das dritte Stück von Schmitt im kleinen
theater. Inszeniert wurde es von Gabriele Gysi, die bereits „Das Fieber“ von Wallace Shawn und
Max Frischs „Homo faber“ in Landshut auf die Bühne gebracht hat.
Gilles hatte einen Unfall. Dabei hat er sein Gedächtnis verloren. Farben, Formen, Geräusche, eine
prachtvolle Welt sind sichtbar. Aber er selbst ist eine Leerstelle im eigenen Bewusstsein. Lisa hofft
auf die Rückkehr seiner Erinnerungen durch die Heimkehr in ihre Wohnung, ihre gemeinsame
Welt. Was war geschehen? Werden sie die Vergangenheit entschlüsseln können? Kleine
Eheverbrechen sind vielleicht die Voraussetzung unserer gesellschaftlichen Amnesie für alles
Historische. Wenn wir uns schon im Persönlichen nicht erinnern können, wie dann in
unsichtbareren allgemeinen Zusammenhängen: „Amnesie ist etwas Seltsames, eine Antwort, die
ihre Frage nicht findet.“
Der französische Autor Eric E. Schmitt stellt viele Fragen. Eine Kriminalgeschichte im Privaten!
Werden Lisa und Gilles ihren Fall lösen? Die Austauschbarkeit der Beziehungen als Katastrophe,
Sprachschablonen als Kampfjets gegen das Verstehen, Vorurteile als Grenzanlagen gegen die
Begegnung. Kommerzialisierung der Liebe und der Sexualität, globale Standardisierung zum
ewigen Vergleichen unseres eigenen Erlebens. Das Stück stellt immer wieder die Frage: Warum?
Vorverkaufskasse (Di-Fr 17.00-19.00 Uhr) Bauhofstraße 1, Telefon: 0871-29465
Abendkasse: jeweils eine Stunde vor Vorstellungsbeginn
Online-Karten: www.kleinestheaterlandshut.de