Bruckberg - pm (01.05.2019) Zwölf Wohneinheiten sollen in der Nähe der Bruckberger Bahnhofs entstehen, die dazu beitragen, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Hierfür wird die Gemeinde nach Angaben des zweiten Bürgermeisters, Josef Kollmannsberger, voraussichtlich über zwei Millionen Euro investieren.
Die Anzahl der Wohnungen sei dabei ein sinnvoller Kompromiss zwischen den Anliegen aus der Nachbarschaft des zukünftigen Baugebiets und den Anforderungen der Gesellschaft. Von den Bemühungen der Gemeinde zeigte sich der Bundestagsabgeordnete und parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit sehr beeindruckt: "Bruckberg liegt im Einzugsgebiet der Metropolregion München. Dadurch macht sich auch auf dem Land ein zusehender Mangel an bezahlbarem Wohnraum bemerkbar. Dass die Gemeinde dem entgegensteuern will, ist vorbildlich und beispielhaft."
Auch Josef Kollmannsberger kann diese Aussage nur unterstützen, bezahlbarer Wohnraum sei in Bruckberg absolute Mangelware. "Die SPD hat bereits vor über drei Jahren die Realisierung dieses Projekts beantragt. Für die konkrete Umsetzung des Bauprojekts müssen allerdings die Förderkonditionen beibehalten werden", gibt Kollmannsberger weiter zu bedenken. "Der Bund hat mit der Grundgesetzänderung weiterhin die Möglichkeit, hier die Länder zu unterstützen. Dafür habe ich persönlich in den Koalitionsverhandlungen gekämpft.
Leider sind die Konditionen nicht im gesamten Bundesgebiet gleich attraktiv, da es Sache der Länder ist, die Fördergelder auch entsprechend weiterzugeben", berichtet Florian Pronold aus dem Ministerium. Um den Aufwand für die Kommune zu minimieren, wäre der Einsatz einer Wohnungsbaugesellschaft des Landkreises am besten geeignet, die die Konzeption und anschließende Betreuung der Immobilien übernimmt, so Ruth Müller, "leider ist dies rechtlich noch immer nicht möglich, da diese Konstellation vom Gesetzgeber nicht gefördert wird." Sofern die Umsetzung des aktuellen Projekts erfolgreich wird, werde dies nicht das letzte Objekt sozialen Wohnungsbaus in der Gemeinde Bruckberg bleiben, schließt Josef Kollmannsberger das Gespräch.