Von links: Personalchef des Landratsamts Christian Gruber, Landrat Peter Dreier, Dr. Manfred Kurpiers mit seiner Gattin Dr. Christine Kurpiers, Kurpiers Nachfolger als Leiter des Veterinäramts Dr. Josef Yun, Abteilungsleiterin Julia Wasmeier und der geschäftsleitende Beamte des Landratsamts, Peter Poesze. (Foto: Elmar Stöttner)
Landkreis Landshut - pm (25.10.2021) Am Ende seiner Karriere ist ihm noch einmal eine besondere Freude in seiner Arbeit als Tiermediziner zuteilgeworden, stellte Dr. Manfred Kurpiers fest, der frühere Leiter des Veterinäramts am Landratsamt Landshut:
Es war das entschiedene Eintreten des Landkreises Landshut gegen tierquälerische Transporte von Rindern in nahöstliche, nordafrikanische und postsowjetische Länder, womit viel Geld verdient und zugleich bedenkenlos geltendes Recht gebrochen wird.
Nun – in diesem Kampf für Recht, Gesetz und Anstand hat man noch keinen endgültigen Sieg errungen, aber man hat den Finger deutlich auf eine Wunde gelegt. Von Bayern über Brandenburg bis Schleswig-Holstein (und sogar in Berlin) hat das Vorgehen des Landkreises Landshut in Politik und Medien eine so große Resonanz gefunden, dass sich das Rad nicht mehr ganz zurückdrehen lassen wird, hoffen Dr. Kurpiers und Landrat Peter Dreier: Das betonten beide bei der Verabschiedung des früheren Veterinäramts-Leiters im Rahmen einer kleinen
Feierstunde im Gasthaus Hachelstuhl, die corona-bedingt nun erst etwas länger nach dem Ausscheiden Kurpiers aus dem aktiven Dienst stattgefunden hat.
Im Beisein von Kurpiers Gattin, der Ärztin Dr. Christine Kurpiers, seines Nachfolgers in der Veterinäramts-Leitung Dr. Josef Yun und von Führungskräften des Landratsamts Landshut unterstrich Landrat Peter Dreier das große Vertrauensverhältnis, das zwischen ihm und Kurpiers bestanden habe. Dreier sagte Kuriers Dank für seine Arbeit: Gestützt auf sein umfassendes Fachwissen und auf seine jahrzehntelange Erfahrung habe Kurpiers in seiner ruhigen, professionellen und überlegten Art hervorragende Arbeit am Landratsamt Landshut geleistet, konstatierte Dreier.
Das habe sich unter anderem bei den umfangreichen Maßnahmen gezeigt, mit denen man sich im Landratsamt unter Federführung von Kurpiers auf den befürchteten Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest (ASP) vorbereitet habe. Wiederholt seien zum Beispiel Vertreter aller potentiell beteiligten Behörden und Verbände zusammengeholt worden, um auf dem aktuellsten Informationsstand zu sein und gemeinsam die notwendigen Maßnahmen durchzuspielen. Der Kelch eines ASP-Ausbruchs sei zum Glück bislang an der Region Landshut vorübergegangen – und ihnen ein großer Stein vom Herzen gefallen, machten der Landrat ebenso wie der frühere Veterinäramts-Leiter bei der Verabschiedungsfeier deutlich.
Wenn man sich in solcher Weise auf seine Mitarbeiter verlassen könne, könne man auch die Aufgaben leicht und guten Gewissens erfüllen, die einem als Landrat gestellt sind, machte Dreier aus seiner Perspektive deutlich. Das helfe einem auch, wenn einem, wie im Fall der Tiertransporte, von verschiedener Seite der Wind ins Gesicht blase. „Gemeinsam ist man stärker“, sagte der Landrat.
Dreier wünschte dem früheren Veterinäramts-Leiter und seiner Frau noch viele gute, erfüllte Jahre in Gesundheit. Eine ganz besondere, private Freude ist dem Ehepaar Kurpiers erst kürzlich bereitet worden: Sie sind nun stolze Großeltern einer Enkelin.