v. l.: Florian Zellmer, Otto Pritscher, Max Kiendl, Landtags-Listenkandidatin Verena Sladek, MdL Helmut Radlmeier und Christian Hütter.
Neufahrn i. NB - pm (31.01.2023) Der Neujahrsempfang der CSU Neufahrn im Schlosshotel ist eine feste Größe im Veranstaltungskalender des Ortsverbandes. Festredner in diesem Jahr war Landtagsabgeordneter Helmut Radlmeier – der eine Lanze für den heimischen Mittelstand brach. Sichtlich froh war Ortsvorsitzender Max Kiendl, dass nach coronabedingter Pause der Neujahrsempfang der wieder stattfinden konnte. Als Gäste begrüßte Kiendl neben Helmut Radlmeier die Listenkandidatin der CSU für die Landtagswahl am 8. Oktober, Verena Sladek.
Sladek stellte anschließend kurz sich und ihre Schwerpunkte vor. Durch den elterlichen Hof ist sie bestens mit der Landwirtschaft vertraut, weshalb sie sich politisch für eine Stärkung derselben einsetzt. Außerdem will die 25-jährige Marktgemeinderätin aus Pfeffenhausen der Jugend eine Stimme geben.
Landtagsabgeordneter Helmut Radlmeier brach in seiner Festrede eine Lanze für den heimischen Mittelstand. Mit gut vier Millionen sozialversicherungspflichten Arbeitsplätzen und mehr als 190.000 Ausbildungsstellen bilde der Mittelstand in Bayern das „starke Rückgrat unserer Wirtschaft“, machte Radlmeier, Vorstandsmitglied der Mittelstands-Union Landshut, deutlich. Und das, so der Abgeordnete, im ländlichen Raum wie in Ballungszentren.
Rückgrat der Wirtschaft
In Bayern wisse man um die Leistung des Mittelstandes. Deshalb werde man die heimischen Betriebe weiter stärken: Nach dem erfolgreichen Meisterbonus von 2.000 Euro gehe man nun den nächsten Schritt. „Die Meisterausbildung wird in Bayern künftig kostenlos sein“, so Radlmeier. Eine entsprechende Ankündigung aus der Klausurtagung der CSU-Landtagsfraktion in Kloster Banz werde man umsetzen. Die Details würden nun ausgearbeitet, außerdem müssten entsprechende Mittel in den Haushalt des Freistaates eingestellt werden. Radlmeier setzt hier auf ein rasches Vorankommen des Vorhabens. Denn: „Ein gesunder Wirtschaftsstandort wie Bayern braucht beides: Die akademisch ausgebildeten Master und die Meister in Handwerk und Industrie“, unterstrich Radlmeier.
Klinikverbund: Zeit drängt
Das sei umso wichtiger in Zeiten, in denen die Bundesregierung den deutschen Wirtschaftsstandort torpediere. Auch bei der Gesundheitsversorgung sorge die Ampel-Koalition für massive Unsicherheit, führte Radlmeier, Mitglied des Landtagsausschusses für Gesundheit und Pflege, aus. „Im Zuge einer Krankenhaus-Reform will die Ampel einen kalten Strukturwandel der Krankenhauslandschaft“, warnte der Abgeordnete. Kleinere Krankenhäuser blieben auf der Strecke. Die CSU und der Freistaat Bayern werde sich mit aller Macht dagegen wehren, kündigte Radlmeier an. „Die flächendeckende medizinische Versorgung darf man nicht schwächen. Im Gegenteil: Man muss sich stärken!“, forderte Radlmeier, Mitglied im Landesgesundheitsrat. Der Freistaat werde daher in den kommenden fünf Jahren 100 Millionen Euro extra für die kleinen Krankenhäuser im ländlichen Raum zur Verfügung stellen. Das entbinde die Entscheidungsträger vor Ort aber nicht von der Aufgabe, die eigenen Krankenhäuser zukunftsfest aufzustellen. „Wir brauchen einen Klinikverbund! Je schneller, desto besser. Dadurch erhalten wir unsere Standorte in Stadt und Landkreis Landshut“, bekräftigte Radlmeier seine Forderung nach einem Zusammenschluss der regionalen Kliniken.