Das Hospiz Vilsbiburg, das am Sonntag erstmals seine Türen für die Bevölkerung öffnete, wollten viele Bürger sehen: Am Tag der offenen Tür kamen die Besucher nicht nur aus Vilsbiburg, sondern auch aus den Nachbarlandkreisen, dem gesamten Landkreis Landshut und aus der Stadt Landshut.
Das Hospiz Vilsbiburg ist das erste Hospiz Niederbayerns sowie für die Region Süd-Ost-Bayern. Entsprechend groß war das Interesse: Rund 800 Besucher zählten die Veranstalter. Die Zimmer für Hospizbewohner und Gäste konnten ebenso besichtigt werden wie der große hospiz tag der offDSC 1444 zAufenthaltsbereich samt Küche oder das Pflegebad und der Raum der Stille, der zum Beispiel für Andachten, zur Meditation oder zum persönlichen Innehalten zur Verfügung steht.
Die Rückmeldungen der Besucher waren überaus positiv. Vor allem die großzügige, helle und freundliche Ausstattung des Hospizes sowie die Lage mit Blick über die Innenstadt wurden sehr gelobt. Ziel des Hospizes ist es, dass die Bewohner und ihre Angehörigen im Hospiz nicht nur einen Ort finden, an dem ihr Leiden gelindert wird, sondern auch ein Zuhause für ihre letzten Lebenswochen.
Mitarbeiter des Hospizes sowie Mitglieder des Hospizvereins Vilsbiburg und ehrenamtliche Hospizbegleiter informierten beim Tag der offenen Tür über das neue Hospiz und über Hospizarbeit allgemein. Viele Fragen gab es zu den Themen Aufnahme, Kosten und Betreuung im Hospiz.
Für die Hospizbewohner werden keine Kosten entstehen. 90 Prozent der Kosten für den Hospizaufenthalt werden von Kranken- und Pflegekassen übernommen, zehn Prozent müssen vom Träger des Hospizes, dem Landshuter Kommunalunternehmen für medizinische Versorgung (LaKUMed), geleistet werden. Auch der Bau und zusätzliche Leistungen, die für die Bewohner erbracht werden, wie spezielle Ausstattungen für die Zimmer, Sozialarbeit, Physio-, Aroma- oder Maltherapie müssen ebenfalls vom Träger übernommen werden. Aus diesem Grund ist das Hospiz auf Spenden angewiesen.
Daher hat sich vor kurzem auch ein Förderverein des Hospizes Vilsbiburg gegründet. Der Verein sammelt Spenden und unterstützt das stationäre Hospiz Vilsbiburg bei der Erfüllung der Aufgaben finanziell. Die Gelder werden für Leistungen, die für die Hospizbewohner erbracht werden, verwendet, zum Beispiel Anwendungen, die nicht von der Kasse bezahlt werden, wie Aroma- oder Maltherapie, sowie für eine freundliche, den Bewohnerbedürfnissen entsprechende Ausstattung des Hospizes. Während der Hospizverein als Hauptaufgabe unter anderem die Aus- und Fortbildung sowie den Einsatz ehrenamtlicher Hospizhelfer hat, liegt das Hauptaugenmerk des Fördervereins des Hospizes Vilsbiburg auf der Hospizausstattung und den therapeutischen Angeboten, die die Bewohner im Hospiz erhalten.
Den Tag der offenen Tür hatten der Hospizverein Vilsbiburg, dessen ehrenamtliche Hospizhelfer, die Mitarbeiter des Hospizes und des La.KUMed sowie der Förderverein des Hospizes Vilsbiburg gemeinsam organisiert und umgesetzt.
Ab 2. Januar steht das Hospiz Vilsbiburg schwerstkranken und sterbenden Menschen offen, wenn eine Betreuung zuhause oder in Pflegeeinrichtungen nicht mehr möglich und eine Betreuung rund um die Uhr notwendig ist. Festangestellte Pflegekräfte sowie weitere Mitarbeiter werden zusammen mit ehrenamtlichen Hospizhelfern die Bewohner betreut. Rund 800 Besucher kamen am Tag der offenen Tür ins Hospiz