Landshut (8.04.2016) Die Debatten zu beiden Projekten dauerten heute, Freitagvormitag, im Bausenat nicht lange. Die Mitglieder des Senats genehmigten überraschend einstimmig das Bauvorhaben von Hans Eller im rücktwärtigen Bereich des "Moserbäu": Ein mehrstöckiges Büro- und Wohnbauprojekt mit 75 Stellplätzen, die vierstöckig 20 Meter in den Burghang dahinter gebaut werden. Das Projekt hat in Summe überzeugt. Die Abstimung erfolgte einstimmig.
Die Fachstellen haben dem außergewöhnlichen Eller-Projekt zugestimmt, was Baudirektor Doll ebenso überrasacht hat wie OB Rampf. - Der vordere Bereich des "Moserbäu" (zuletzt auch Wienerwald"-Gaststätte und danach Bar) bleibt vorerst unverändert. Die seit Jahren hässliche Fassade mit den kaputten Fernstern wird womöglich auch noch die nächste Landshuter Hochzeit 2017 als negativer Blickfang überleben.
Zweite Bausenats-Entscheidung: Die vom Freistaat Bayern in Hufeisenform geplante Wohnanlage in Holzbauweise im Park zwischen Maximilianstraße und Gestüt des Reit und Fahrvereins e.V. wird jetzt um sieben Wohnungen kleiner, also nicht mehr 24, sondern nur mehr 17 Wohnungen für anerkannte Asylbewerberfamilien. Noch heuer im Herbst soll diess Projekt bezugsfertig werden. Am 18. April findet dazu jedoch noch eine Info-Veranstaltung für die benachbarte Bürgerschaft statt. Einwände gab es bisher keine. Nur Stadträtin Dr. Dagmar Kaindl hat für den Reitverein Vorbehalte angemeldet. Der Reitsport könnte durch die künftigen Familien mit hurmtobenden Kindern beeinträchtigt werden.
Nach dem 18. April wird sich der Bausenat erneut mit diesem Projekt beschäftigen. Leidenschaftlicher Befürworter war dabei vor allem Oberbürgermeister Hans Rampf selbst. Sehr kritisch - "geht hier in diesem Park gar nicht" - äußerte sich Stadträtin Elke März-Granda. während Stadtrat Stefan Gruber im Sinne einer harmonischen Stadtgesellschaft für das Wohnbauprojekt argumentierte. /hs