Altdorf (13.09.2016) Als „gute Zusammenarbeit unter Nachbarn“ fassten Landtagsabgeordneter Helmut Radlmeier und Altdorfs Bürgermeister Helmut Maier das Verhältnis zwischen der Stadt Landshut und dem Markt Altdorf bei ihrem Austausch im Altdorfer Rathaus zusammen. Dass das von Vorteil ist, zeigten die angesprochenen Themen.
„Entscheidungsträger müssen mehr über Stadt- oder Gemeindegrenzen hinweg denken. Regionales Denken ist gefragt“, betonte Helmut Radlmeier. Daher sei ihm der enge Austausch wichtig, so auch zu den Gemeinden des Landkreises. „Viele Aufgaben und sprichwörtliche Baustellen betreffen oft beide, deshalb ist es nur logisch, eng zusammenzuarbeiten“, so Radlmeier. Die Zusammenarbeit zwischen Markt und Stadt sei sehr gut und völlig unkompliziert, hielt Helmut Maier fest. „Ein nachbarschaftliches Verhältnis auf Augenhöhe“, pflichtete Radlmeier bei.
Die Bedeutung des guten Miteinanders zeige sich derzeit bei den Bahnübergängen in der Münchnerau. Hier plant die Stadt zusammen mit Altdorf und der Deutschen Bahn, den Bahnübergang bei der Weiherbachstraße in eine Über- oder Unterführung umzubauen. In diesem Zusammenhang will die Bahn drei weitere Übergänge der Linie auf nur noch eine Überquerung reduzieren. Wichtig sei nun, dass Altdorf und Landshut zusammenarbeiten, um gemeinsam die beste Lösung zu erarbeiten, waren sich Maier und Radlmeier einig.
Gemeinsame Erschließung
Gemeinsam könne man auch eine bisher unbebaute Fläche zwischen den beiden Kommunen entwickeln. Das mögliche Baugebiet müsste mit einer Straße erschlossen werden – am besten zusammen, da beide Kommunen einen Vorteil hätten, so Bürgermeister Maier. Helmut Radlmeier plädierte hier ebenfalls für eine pragmatische Zusammenarbeit: „Eine Gemeinschaftsmaßnahme ist absolut sinnvoll. Beide Seiten profitieren, vor allem, weil sowohl in Landshut als auch in Altdorf Wohnraum knapp wird“.
Auch bei einem weiteren Anliegen setze man auf den wechselseitigen Nutzen: Die Verbesserung der Verkehrssituation im Bereich Thüringer Straße – Äußere Parkstraße. Diese sei aktuell äußerst unbefriedigend, meinte Maier. Eine Lösung wäre ein Kreisverkehr, um Situation zu verbessern und Rückstaus zu vermeiden. Eine Neugestaltung der Kreuzung scheitere bisher aber an der Bahnlinie der BayernBahn GmbH, die durch den Kreuzungsbereich führt. Dabei werde die Linie wird nur wenige Male im Jahr genutzt, während sich auf der Straße Tag für Tag die Autos stauen würden. Ein Umbau sei daher wichtig, so Maier. Radlmeier erläuterte, dass auf der Strecke gerade einmal fünfmal im Jahr die Pfettrachtalbahn verkehre. Hier müsse man eine sinnvolle Lösung finden, so der Abgeordnete.
Bürgermeister und Abgeordneter vereinbarten, sich auch in Zukunft weiter eng abzustimmen und auszutauschen.
Bildunterschrift: Die Parole „Stadt und Land – Hand in Hand“ leben Landtagsabgeordneter und Stadtrat Helmut Radlmeier und Altdorfs Bürgermeister Helmut Maier.