Landshut (13.09.2016) Auf Anhieb auf einer Wellenlänge waren Oberbürgermeister Hans Rampf und der Geschäftsführer von „B/E Aerospace Fischer GmbH“, Roman Seidel (i.B. 2. von links) , beim jüngsten gemeinsamen Treffen im Rathaus. Seit März lenkt der 44-Jährige die Geschicke des über 120 Mitarbeiter zählenden Unternehmens an der Müller-Armack-Straße 4 im Gewerbegebiet Münchnerau. Ob in USA, Brasilien, Russland, Japan – das in Landshut beheimatete Unternehmen ist global aufgestellt und weltweit gefragt.
Wer in einem Flugzeug, in einem Hubschrauber oder gar einem Business- oder Privat-Jet gesessen ist, hat es sich womöglich auf einem Sitz des Landshuter Unternehmens „B/E Aerospace Fischer GmbH“ bequem gemacht. Denn das Herzstück des Unternehmens ist die Produktion von crashsicheren Piloten- und Passagiersitzen. Hier genießt „B/E Aerospace Fischer GmbH“ als Technologieführer weltweit einen hervorragenden Ruf. Ein Blick auf die Referenzliste genügt: Ob „Russian Helicopters“, das zu den internationalen Spitzenunternehmen im Segment der mittelschweren und superschweren zivilen und militärischen Hubschrauber zählt; oder „Bombardier Aerospace“, ein Hersteller von Geschäftsreise- sowie Regionaljets und nach Boeing und Airbus der drittgrößte Flugzeughersteller weltweit; bis hin zum viertgrößten Flugzeugbauer „Embraer“ mit Sitz in Brasilien. Und die Liste der Kunden aus aller Welt, die das „Know How“ des Landshuter Unternehmens zu schätzen wissen, ließe sich beliebig fortführen. Doch nicht nur die crashsichere Technologie – ein außerordentlich hoher Sitzkomfort und auch ein geringes Gewicht zeichnen die Sitze aus. Gerade einmal zehn Kilo bringt ein Sitz bei einem Höchstmaß an Crashsicherheit auf die Waage.
Eine weitere Besonderheit: die edlen „Executive“- Sitze in feinster Lederausführung für beispielsweise Privatjets. Der hervorragende Ruf des Landshuter Unternehmens und dessen Mitarbeiter eilte ihnen vor allem bis nach Florida voraus: Denn seit circa eineinhalb Jahren ist „Fischer + Entwicklungen“, wie es damals firmierte, Teil von „B/E Aerospace“. Der Mutterkonzern mit Sitz in Florida und weltweit über 10.000 Beschäftigten ist Weltmarktführer in Sachen Flugzeugkabinen-Innenausstattung wie unter anderem Küchen, Beleuchtung, Schränke. Auf ihrem Expansionskurs weckte das niederbayerische Erfolgsunternehmen, dessen Konzept und die Produkte hervorragend in das Portfolio von „B/E Aerospace“ gepasst haben, ihr großes Interesse. Angeführt wird das Unternehmen seit gut einem halben Jahr von Roman Seidel.
Oberbürgermeister Hans Rampf zeigte sich beim gemeinsamen Gespräch überzeugt, dass Seidel die Unternehmensgeschicke in gewohnt kompetenter und zuverlässiger Weise fortführe. Rampf bezeichnete „B/E Aerospace Fischer GmbH“ als ein wichtiges Aushängeschild für die Stadt. „Unser Vorzeigeunternehmen ist bei Ihnen sicherlich in guten Händen“ sagte der Oberbürgermeister. Vor allem Seidels breiter Wissens- und Erfahrungsschatz beeindruckte Rampf: In der Luftfahrtbranche ist der 44-Jährige sozusagen daheim, zuletzt war er in leitender Funktion bei „Airbus“ beschäftigt.
Mit dem Wirtschaftsstandort Landshut fühle er sich bereits jetzt schon sehr verbunden, so der neue Geschäftsführer, „was vor allem an dem hervorragend motivierten und leistungsfähigen Team liegt“. Was seine Ziele angeht, hat Seidel klare Vorstellungen: Als internationales Unternehmen der Luftfahrtbranche stehe für ihn das Thema Qualität an erster Stelle, denn „unsere Sitze retten Leben“. Die nachhaltige Wirtschaftlichkeit der Firma solle durch die unternehmensweite Einführung der „Lean-Methodik“ sichergestellt werden. Und hierzu hat Seidel auch schon mit der Hochschule Landshut Kontakte geknüpft, mit der er erfolgreich zusammenarbeitet. Auch mit der Stadt wolle er weiterhin einen engen Austausch pflegen. Im Gespräch mit Rampf wurde immer wieder deutlich, dass für Seidel vor allem „das Miteinander“ im Vordergrund steht.
Im Bild oben: „Weltweit unterwegs, in Landshut daheim“, ist das Landshuter Erfolgsunternehmen „B/E Aerospace Fischer GmbH“, an dessen Spitze seit März Roman Seidel (Zweiter von links) steht. Ihre Unterstützung sicherten ihm Oberbürgermeister Hans Rampf (links), Stadtkämmerer Rupert Aigner (rechts), sowie seitens des Amts für Liegenschaften und Wirtschaft, Leiter Johann Winklmaier und Petra Zweckl, zu.