Landshut (17.09.20169 Die zwischen 1407 und 1461 errichtete Heiliggeistkirche überliefert spannende Beiträge zur Geschichte der Stadt Landshut. Sowohl die Architektur des Hanns von Burghausen als auch die Fülle der für die Spitalkirche über fünf Jahrhunderte entstandenen Kunstwerke tragen dazu bei. In einer Führung von Dr. Franz Niehoff am Samstag, 24. September, um 15 Uhr, werden ausgewählte Aspekte zur Architektur vorgestellt: Sie betreffen die Vorgängerkirche und die Hallenkirche mit ihrem 7/12 Chor, die Vorhalle mit dem Figurenportal, die Bauinschriften und das Wappenseptett, schließlich die doppel- geschossige Sakristei. Allein fünf Hochaltäre sind für Heiliggeist seit dem 15. Jh. überliefert und teils dokumentiert.
Bezogen auf den heute verlorenen barocken Hochaltar nahmen die Apostel angeführt von Christus und der Schmerzensmutter auf den Dienstkonsolen erstmals um 1795 ihren Platz ein. Unter Napoleon diente die Heiliggeistkirche zeitweise als Fourage-Magazin. Seit der Jorhan-Ausstellung 1998 dient dieser Erinnerungsort der Landshuter Kulturgeschichte zugleich der Inszenierung von Ausstellungen zur Kulturgeschichte der StadtRegion Landshut.
Die Führung kostet vier Euro (Mitglieder des Freundeskreises frei, Eintritt frei).