Landshut (27.09.2016) Die zugesagte Wahlunterstützung der Bürger für Landshut (BfL) für die favorisierte, aber leider verstorbene Kandidatin der Landshuter Mitte (LM), Frau Prof. Dr. Goderbauer-Marchner, stand in Bezug auf die weitere Strategie der BfL im laufenden OB-Wahlkampf auf der Agenda der jüngsten Mitgliederversammlung am 21. September. Die Bürger für Landshut unterstützen jetzt einmütig OB-Kandidat Alexander Putz. Hier die BfL-Presse-Mitteilung im Wortlaut: Nachdem über zweieinhalb Monate vom Vorstand der LM über das weitere Verhalten im Wahlkampf und die beabsichtigte Zusammenarbeit nichts zu hören war, wurde der LM-Beschluss vom 19. Sept., keine(n) der Kandidaten zu unterstützen, mit Befremden und enttäuscht von den BfL-Mitgliedern aufgenommen.
Es war kein Geheimnis, dass die Landshuter Mitte (LM) angetreten war, um den CSU-Kandidaten zu verhindern. Grund für das Engagement der BfL für die LM-Kandidatin waren ursprünglich die gemeinsamen Schnittmengen ihrer politischen Ausrichtung. So zum Beispiel die deckungsgleiche Verkehrspolitik - immer schon ein Schwerpunktthema der BfL, die ihren Einsatz für das B15 neu-Projekt in 3 Resolutionen an den Freistaat und zuletzt an das Bundes-verkehrsministerium manifestierten, der Einsatz für die Westtangente (von Grünen und ÖDP torpediert) oder die Entwicklung eines Gesamtverkehrskonzeptes für Landshut und das Umland (von der BfL-Aktivgruppe 2009 in einer Pressekonferenz vorgelegt und von der Verwaltung, trotz überparteilicher Unterstützung nicht weiter verfolgt).
Dieses und vieles mehr sollte mit unserer Wunschkandidatin Gabi Goderbauer umgesetzt werden. Wichtige Prioritätenfestlegung bei den Investitionen mit Präferenz für den Bereich der Daseinsvorsorge wie Schulsanierungen, Kita- und Kigaplätze, bezahlbarer Wohnraum, aktive, gezielte Wirtschaftsförderung, Förderung des Fremdenverkehrs und angemessene Förderung durch freiwillige Leistungen im Bereich von Kultur und Sport waren weitere deckungsgleiche Schnittmengen.
In einer intensiven, aber sachlichen Diskussion wurden in der BfL-Mitgliederversammlung nun die OB-Bewerber nach ihren Auftritten und Aussagen beurteilt. Nachdem der fortgeschrittene Wahlkampf die politischen Schwerpunkte der einzelnen Persönlichkeiten mehr oder weniger erkennen läßt, wurde festgestellt, dass aktuell die größten gemeinsamen Schnittmengen der kommunalpolitischen Vorstellungen der BfL beim Kandidaten Alexander Putz zu finden sind. Besonders sein bisher gezeigter Einsatz für die B15 neu ist bezeichnend für sein politisches Profil. Ganz im Gegenteil zum CSU-Kandidaten, der sich beispielsweise auf keiner Pro B15 neu-Veranstaltung sehen ließ, aber zum Schluß, als die Entscheidungen längst getroffen waren sich heute nun, wie bei vielen anderen Aktionen, das Erreichte an die Brust heftet oder heften lässt. Die Präsenz der ganzen landespolitischen Eliten hat noch nie die Qualität eines Kandidaten gesteigert - Prominenz statt Kompetenz.
Es ist zu hoffen, dass ein OB Putz auch nach der Wahl dazu steht, beispielsweise aus der hässlichen alten Justizvollzugsanstalt (JVA) eine positive Stadtbildergänzung zu machen, was weder Hans Rampf als OB noch Helmut Radlmeier als Stadtrat/MdL geschafft haben.
Auch mit dem Kandidaten der Grünen ist verkehrspolitisch kein Blumentopf zu gewinnen. Der Meinungswechsel, Umgehungsstraßen zu befürworten ist unglaubwürdig vor dem Hintergrund der bisherigen Verweigerungspolitik der Grünen. Mit Fahrradwegen schaffen wir keinen Schwerlastverkehr aus der Stadt.
Was Landshut braucht ist eine intelligente, kompetente und sprachgewandte Persönlichkeit, ein neues Gesicht ohne Stadtratsbeziehungen und unbelastet von Klientelwirtschaft, die den Aufgaben eines Verwaltungschefs und OB’s für eine Stadt mit 70.000 Einwohnern gewachsen ist. Zu diesem Ergebnis kamen die Mitglieder der BfL einstimmig und wünschen sich, dass alle BfL-Mitglieder und BfL-Wähler der Empfehlung, den Kandidaten Alexander Putz zum Landshuter Oberbürgermeister zu wählen, folgen werden.