Landshut (23.12.2016) Viele Wahbleobachter meinen ja, die Höhe der Wahlbeteiligung würde heute den Ausschlag für den Wahlausgang geben. Eine höhere Wahlbeteiligung würde in erster Linie CSU-Kandidat Helmut Radlmeier einen Vorteil verschaffen. Seine Wahlkampfmacher sind zum Teil der Auffassung, dass am 9. Oktober zu viele normale CSU-Stammwähler nicht zur Wahl gegangen seien, weil er sowieso gewinnen würde.
Also, die CSU-Anhänger wurden durch die Ergebnisse vom 9. Oktober sicher aufgeschreckt. Alles, was wir aus diversen Wahlkolkalen (insgesamt 60) hören, so ist es kaum anders als vor 14 Tagen. Eine Wahbeteiligung von 50 plus X ist eher unwahrscheinlich. 54.500 Landshuterinnen und Landshuter sind ja wahlberechtigt, darunter viele EU-Bürger. Helmut Radlmeier wird in seinem Stadtteil Auloh mit Gattin Sabine zum Wählen gehen. Sein Mitbewerber Alexander Putz ist selbst nicht wahlberechtigt, weil er seinen Hauptwohnsitz in Bruckberg (5.400 Einwohner) hat, jene Gemeinde mit Schloss der Freiherrin von Korf-Grimm, die erst bei der Gebietsreform 1972 aus dem Landkreis Freising zum Landkreis Landshut kam. Damals der ausdrückliche Wunsch der Bürgerschaft. Bruckberg hat eine lange Gemeindegrenze mit Landshut.