Landshut (17-10.2017) Die Parkgebühr bequem mit dem Handy bezahlen – das ist ab sofort in der Landshuter Neustadt möglich. Am Dienstag gaben Oberbürgermeister Alexander Putz, Dr. Peter Fallböhmer, Leiter des BMW-Werks Landshut, und Stefanie Stöttinger von der Firma „ParkNow“, einer Kooperation zwischen BMW und der Parkmobile Group, den Startschuss für das Pilotprojekt.
„Ich freue mich, dass damit der Einstieg in die Digitalisierung des Parkens nach außen sichtbar wird“, so Putz. Er sieht in dem Angebot eine weitere Aufwertung der in den vergangenen Jahren mit erheblichem Aufwand umgestalteten „neuen Neustadt“. „Die Reaktionen, die wir in den vergangenen Wochen seit Ankündigung des Pilotprojekts von Bürgern und Geschäftsleuten erhalten haben, waren fast ausschließlich positiv“, betonte der Rathauschef. Die Vorteile für Nutzer des „Handy-Parkens“ lägen auf der Hand. „Sie sparen sich sowohl den Weg zum Parkscheinautomaten als auch die lästige Suche nach Kleingeld.“
Wie das „Handy-Parken“ konkret funktioniert, erläuterte Stefanie Stöttinger. Am zweckmäßigsten sei es, die entsprechende „ParkNow“-App, die als iOS und Android-Version zum kostenlosen Download zur Verfügung steht, auf dem Smartphone zu installieren. Denn mit dieser App lässt sich ein weiterer Vorzug des Angebots nutzen: „Nach der Registrierung kann der Parkvorgang dank Start-/Stopp-Funktion jederzeit per App gestartet und wieder beendet werden“, sagte Stöttinger. „Dadurch ist eine minutengenaue Abrechnung möglich – man zahlt also nur für die Parkzeit, die man auch tatsächlich in Anspruch genommen hat.“ Das bisher oft praktizierte „Überzahlen“ entfällt also. Auf diese Weise kann die kleine Service-Gebühr von 25 Cent, die „ParkNow“ pro Parkvorgang erhebt, schnell wieder hereingeholt werden.
Wer auf die App verzichten möchte, kann digitale Parkscheine aber auch per SMS, Telefonanruf oder über die „ParkNow“-Website lösen. Die Parkgebühren, die für die Nutzung der Stellplätze in der Neustadt anfallen, fließen beim „Handy-Parken“ weiterhin in voller Höhe an die Stadt, die damit kein finanzielles Risiko trägt. Und wer der Neuerung noch abwartend gegenübersteht, kann sein Ticket selbstverständlich wie bisher üblich direkt am Automaten lösen.
Auf Dauer wird sich das „Handy-Parken“ aber durchsetzen, glaubt nicht nur OB Putz, sondern auch BMW-Werkleiter Fallböhmer. In diesem Fall ist eine Ausweitung der Pilotzone auf weitere Parkgebiete in Landshut geplant.
Im Bild oben: Keine Kleingeldsuche mehr am Parkautomaten: Für Holger Braune (von rechts), Leiter des Straßenverkehrsamts, Dr. Peter Fallböhmer, OB Alexander Putz und Stefanie Stöttinger ist das einer der wesentlichen Vorteile des „Handy-Parkens“.