Landshut (21.03.2018) Obdachlose unterstützen und begleiten - diesem Ziel widmet sich der Ende 2017 gegründete gemeinnützige Verein Berberhilfe Landshut. Vertreter des Vereins um Vorsitzende und Streetworkerin Vera Fenor haben sich kürzlich mit Oberbürgermeister Alexander Putz im Rathaus getroffen, um über die Situation von Menschen ohne festen Wohnsitz zu beraten.
OB Putz bedankte sich zunächst bei Fenor und ihren Mitstreitern für das große ehrenamtliche Engagement. Auch deshalb sei das Thema in Verwaltung und Stadtrat mittlerweile sehr präsent sei. „Über alle Parteigrenzen hinweg ist es uns ein Anliegen, obdachlosen Menschen in ihrer schwierigen Lebenslage noch besser als bisher zur Seite zu stehen“, so der Rathauschef. Wichtig sei einerseits, eine angemessene Unterkunft für die Betroffenen vorzuhalten. Das klappe in Landshut schon recht gut: „2017 waren insgesamt 200 Personen als Obdachlose in der Stadt untergebracht, die mit Abstand meisten davon in acht städtischen Wohnanlagen und nur 35 im Nikolausheim.“ Dort sei die Situation aber in der Tat verbesserungswürdig. Andererseits sei es ebenso wichtig, die Obdachlosen künftig auch sozialpädagogisch zu begleiten. „Das ist in der Vergangenheit wohl zu kurz gekommen“, räumte Putz ein. Die zuständigen Fachstellen der Verwaltung seien deshalb beauftragt, ein tragfähiges Gesamtkonzept zu erarbeiten, das bei der nächsten Sitzung des Sozialausschusses am 2. Mai vorgestellt werden soll. – Das Bild zeigt Oberbürgermeister Alexander Putz (Zweiter von rechts) sowie Vorsitzende Vera Fenor (rechts), ihre Stellvertreterin Astrid Kindsmüller und Wenzel Janda von der Berberhilfe Landshut.