Landshut (04.05.2018) „Der Schmarrn ist fertig und wenn es keinen Erfolg haben wird, habt ihr es euch selbst zuzuschreiben“, sagte Oberbürgermeister Alexander Putz anlässlich des jüngsten Seniorennachmittags im Theaterzelt mit wienerischem Charme in der Stimme – diese Worte, über die das Publikum herzhaft lachen musste, stammen aber freilich nicht vom Rathauschef, sondern von Franz Lehár, einem österreichischen Komponisten, den der Oberbürgermeister in Hinblick auf die gezeigte Operetten-Aufführung zitierte.
Fast kein Platz beim Seniorennachmittag im Theaterzelt blieb unbesetzt: Oberbürgermeister Alexander Putz (rechts, vor der Bühne), die stellvertretende Vorsitzende des Seniorenbeirats, Hedwig Pable (Mitte), und der Verwaltungsleiter des Stadttheaters, Rudi Senff (links), freuen sich über die große Resonanz.
Mit diesem Satz nämlich soll Lehár vor über einem Jahrhundert seine Operette „Der Graf von Luxemburg“ an das „Theater an der Wien“ übergeben haben. Dass das Stück nach über hundert Jahren immer noch für strahlende Gesichter sorgt, zeigte der Nachmittag im Theaterzelt. Gezeigt wurde eine Liebesgeschichte in einer Inszenierung des britischen Regisseurs Stephen Medcalf mit Pariser Flair, rauschenden Festszenen, gefühlvollen Walzermelodien und flotten Tänzen. Auch ein Hauch Politik mit Andeutung auf den Brexit ließ der britische Regisseur miteinfließen.
Neben der gelungenen Aufführung zauberte vor allem auch die große Resonanz am Seniorennachmittag Oberbürgermeister Alexander Putz, der stellvertretenden Vorsitzenden des Seniorenbeirats, Hedwig Pable, und dem Verwaltungsleiter des Stadttheaters, Rudi Senff, ein Lächeln ins Gesicht. Der Blick in das fast vollbesetzte Theaterzelt zeigte, dass sich der Seniorennachmittag nach wie vor großer Beliebtheit erfreut. Unter den Gästen war auch Stadtrat Willi Hess, Stiftungsverwalter des Hl. Geistspitals und Magdalenenheimes, Dieter Groß, sowie der Seniorenbeauftragte der Stadt, Franz Linzmeier. Rund 400 Senioren folgten der Einladung der Stadt, die den Seniorennachmittag als Zeichen der Anerkennung und Fürsorge für ihre älteren Mitbürger im Theaterzelt ausrichtet.
OB Putz dankte in diesem Zusammenhang dem stellvertretenden Leiter des Referates 1, Walter Blaschke, für die hervorragende Organisation und zudem allen Beteiligten – dem Pflegepersonal und den ehrenamtlich Tätigen, die zusammen halfen, damit unter anderem Bewohner der Landshuter Altenheime, auch Rollstuhlfahrer und gehbehinderte ältere Menschen, im Theaterzelt an der Aufführung teilnehmen konnten. Darüber hinaus gab es auch ein dickes Lob für den Oberbürgermeister: Hedwig Pable dankte Putz, der den beliebten Theaternachmittag möglich mache und an dieser Tradition festhalte. Die über zweistündige Operetten-Aufführung sowie die herausragende Leistung der Schauspieler und des Orchesters belohnten die Senioren mit einem langanhaltenden Applaus.