Lndshut (31.07.2018) Der Isarstrand ist in den Sommermonaten ein beliebter Treffpunkt für zahlreiche Landshuter. Viele Anwohner hingegen leiden unter dem Lärm, den manche Gruppen vor allem abends und nachts veranstalten. In den vergangenen Wochen und Monaten haben sich entsprechende Beschwerden bei der Stadtverwaltung gehäuft. Auch im Rahmen der Bürgerversammlung für die Stadtteile Altstadt und Nikola, die Mitte Juni stattfand, war das Thema Gegenstand mehrerer Bürgereingaben.
Betroffene hatten unter anderem gefordert, dass die Stadt am Isarstrand Schilder aufstellt, um Besucher an die geltenden, in der Sicherheitsverordnung niedergelegten Vorschriften zu erinnern – und zwar insbesondere daran, dass es zwischen 22 und 7 Uhr verboten ist, sich „mehr als nur kurzfristig“ am Isarstrand aufzuhalten. Diesen Vorschlag, der Bestandteil einer Bürgereingabe war, hat die Stadtverwaltung nun umgesetzt: Das entsprechende Hinweisschild wurde inzwischen montiert. „Vonseiten der Stadt haben wir mit den Regelungen in der Sicherheitsverordnung und der Beschilderung wohl alles getan, was in unseren Möglichkeiten und in unserer Zuständigkeit liegt“, so Fritz van Bracht, Leiter des Ordnungsamts. Umsetzung und Vollzug der Regelung liegen nach seinen Worten aber bei der Polizei. Er werde angesichts der anhaltenden Schönwetterperiode aber sowohl die Polizei als auch die Sicherheitswacht nochmals bitten, am Isarstrand gerade nachts regelmäßig nach dem Rechten zu sehen – soweit es die Personalkapazitäten erlauben. Ansonsten gilt nach wie vor der Appell, den Oberbürgermeister Alexander Putz schon bei der jüngsten Bürgerversammlung formulierte: „Mit Vorschriften und Kontrollen allein wird das Problem nicht zu lösen sein. Ich rufe deswegen alle dazu auf, sich gegenüber den Anwohnern rücksichtsvoll zu verhalten“, so der Rathauschef. „Für ausschweifende Partys mit lauter Musik bis in die Nacht ist der Isarstrand sicher nicht der richtige Platz.“
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Stadt Landshut (Abdruck mit Quellenangabe honorarfrei)