Landshut - pm (08.04.2019) Zum „Tag des Baumes“ am Mittwoch, 10. April, wird Oberbürgermeister Alexander Putz gemeinsam mit Schülern einer dritten Klasse der Grundschule Karl-Heiß an der Ringelstecherwiese - am Katholikenweg, zwischen Zeughaus und Griesewiese - um 9.30 Uhr eine Flatterulme pflanzen. Dort befindet sich bereits eine Allee aus Flatterulmen, die als Naturdenkmal ausgewiesen ist.
Durch einen Sturm im Winter wurde einer der Bäume so stark beschädigt, dass er gefällt werden musste. Hier soll nun nachgepflanzt werden. Die Flatterulme ist „Baum des Jahres 2019“. Die ebenfalls heimischen Berg- und Feldulmen wurden in den vergangenen Jahrzehnten durch das Ulmensterben, das von dem Ulmensplintkäfer übertragen wird, stark dezimiert.
Die Flatterulme hingegen hat sich als resistent erwiesen. Für das Überleben von Tierarten, die auf Ulmen angewiesen sind, wie einige Insekten, hat sie daher besondere Bedeutung. Da sie früh im Jahr blüht, wird sie auch gerne von Bienen besucht. Ihr Name kommt im Übrigen daher, weil deren Blüten und Früchte im Wind flattern.
Der Flatterulme macht ein hoher Grundwasserstand nichts aus; sie kann sogar längere Zeit direkt im Wasser stehen und kommt daher auch im Auwald vor. Sie ist
sogar der einzige heimische Baum, der Brettwurzeln ausbildet, wie sie vor allem bei Bäumen im Regenwald vorkommen. Die Flatterulme hat tiefreichende Wurzeln, kann daher auch auf trockeneren Böden wachsen und Trockenperioden wie im Jahr 2018 unbeschadet überdauern. Da sie zudem wärmeliebend ist, kann man damit rechnen, dass ihr vor dem Hintergrund des Klimawandels wieder eine höhere Bedeutung zukommen wird.
Der zu pflanzende Baum wurde in einem Spezialbetrieb aus dem Saatgut von Landshuter Flatterulmen gezogen und stand die vergangenen Jahre vor der
Auspflanzung in der Baumschule des Stadtgartenamtes. Es handelt sich somit um eine „echte Landshuterin