Verpackungskunst: Der Mann in Folie. - Fotos: W. Götz
Landshut – gw (16.09.2019) Die Landshuter Innenstadt wurde am Wochenende zum Open-air-Zirkus der Straßenkunst. 10.000e Besucher ließen sich von Musik, Artistik, Gaudium, Varieté und Improvisation anstecken und bejubelten die Akteure mit donnerndem Applaus. Nach drei Tagen steht fest, dass das Landshuter Spektakel zu den herausragendsten kulturellen Veranstaltungen der Stadt zählt.
Eingewickelt wie in einem Ganzkörperkondom.
Schon ab der Eröffnung am Freitag um 16 Uhr vor dem Rathaus strömten die Besucher in Landshuts gute Stube, um sich bei perfektem Wetter unter freiem Himmel bei freiem Eintritt unterhalten zu lassen. Von Anfang an sprang der Funke von den Akteuren zu ihrem Publikum über. Sie brachten Kinder zum staunen, die Erwachsenen zum jubeln. Immer und überall war etwas geboten. Es waren drei kurzweilige Tage voller Unterhaltung, Witz, Temperament, Spannung und Spektakel.
Improvisation: Das Publikum hilft spontan mit.
Das Konzept rund um die Organisatoren mit Martin Hilz an der Spitze ging auf. Kaum war eine Show vorbei folgte gleich nebenan die nächste. So lässt sich das Spektakel auch als das Fest der kurzen Wege betiteln.
Dass alles so gut geklappt hat liegt nicht nur alleine an der erstklassigen Organisation und an dem perfekten Wetter. Letztendlich sind es die Straßenkünstler selbst, die ihr Publikum begeistern und die Zuschauer für sich gewinnen. Sie binden ihr Publikum immer wieder in ihre Performance spontan mit ein und sorgen damit für ein buntes und weltoffenes Landshut.