Krankenhausdirektor Uwe Böttcher (links) und Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich (rechts) verabschiedeten Werner Beham als Schulleiter und begrüßten dessen Nachfolgerin Nicole Herrmann, die schon seit dem 1. September im Amt ist. - Bildquelle: Huber, Bezirk Niederbayern
Mainkofen - pm (19.10.2023) Das Ende einer Ära an der Pflegeschule Mainkofen: Nach knapp einem viertel Jahrhundert geht Werner Beham, seit 1999 Schulleiter, in den Ruhestand. Für seine hervorragende Arbeit und sein großes Engagement dankte ihm am vergangenen Dienstag Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich als Trägervertreter des Bezirksklinikums Mainkofen und dessen Einrichtungen persönlich – und begrüßte sogleich Behams Nachfolgerin.
Schon seit 1. September ist Nicole Herrmann zusammen mit Werner Beham als neue Schulleiterin im Einsatz. Ab nächster Woche soll sie dann die Geschicke der Pflegeschule Mainkofen in Eigenregie übernehmen.
„Mit Nicole Herrmann sehe ich die Pflegeschule Mainkofen in besten Händen“, sagte Dr. Heinrich bei seinem Besuch in Mainkofen. „Ich bin froh, sie in der Funktion als neue Schulleiterin begrüßen zu dürfen.“ Es sei ein echtes Gütesiegel für die Pflegeschule, dass Nicole Herrmann als ehemalige Schülerin nun die Leitung übernimmt. Außerdem, und auch das freue ihn ganz besonders, ist Nicole Herrmann die erste Frau an der Spitze der Pflegeschule Mainkofen. „Das Thema Pflege hat in den vergangenen Jahren gesellschaftlich stark an Relevanz gewonnen. Ich bin überzeugt, dass Frau Herrmann die Pflegeschule Mainkofen erfolgreich in die Zukunft führen kann“, so Dr. Heinrich.
Nicole Herrmann begann ihre Karriere 1998 im Alter von 17 Jahren als Schülerin an der Pflegeschule Mainkofen. Drei Jahre später beendete sie erfolgreich ihre Ausbildung und blieb dem Bezirksklinikum Mainkofen fortan als Krankenschwester erhalten. Bis 2007 arbeitete sie aktiv im Pflegedienst, später unter anderem als Praxisanleiterin, machte innerbetriebliche Fortbildungen und absolvierte nebenbei das Bachelor-Studium Pflegepädagogik an der TH Deggendorf. Seit 2016 unterrichtet sie an der Pflegeschule und studiert „Psychische Gesundheit“ im Master. Herrmann: „Ich will auch künftig die Expertise im Haus nutzen, um unsere Schülerinnen und Schüler fit für die Herausforderungen der Zukunft zu machen.“
Als Herrmann 1998 als Schülerin nach Mainkofen kam, hatte Werner Beham bereits 17 Jahre Berufserfahrung vorzuweisen. Er startete seine Pflegeausbildung 1981 und schloss sie 1984 erfolgreich ab. 1993 übernahm Beham nach weiteren Qualifikationen die Funktion des Unterrichtspflegers, wurde bereits drei Jahre später im Oktober 1996 stellvertretender Pflegerischer Leiter der Krankenpflegeschule Mainkofen. Seit 1999 leitet Beham nun erfolgreich die Geschicke der Einrichtung. „Ich habe einige herausfordernde Jahre hinter mir. Doch die Zeit in Mainkofen hat mir stets viele Freude bereitet. Ich habe leidenschaftlich gern hier gearbeitet“, sagte Werner Beham beim Besuch des Bezirkstagspräsidenten. „Doch jetzt tut ein Generationenwechsel gut. Und die Biografie von Nicole Herrmann zeigt mir, dass ich vieles richtiggemacht habe. Es freut mich sehr, dass sie als ehemalige Schülerin nun die Leitung übernimmt und ich sehe die Schule mit ihr an der Spitze in besten Händen“, so Beham.
Dr. Heinrich: „Herr Beham kann auf eine tolle Bilanz seiner beruflichen Tätigkeit zurückblicken.“ Er habe den Ruf der Schule nicht nur in Ehren gehalten, sondern der Einrichtungen in seinen vielen Jahren als Schulleiter großes Ansehen eingebracht. Deshalb sei es auch der Verdienst von Werner Beham, dass so viele ehemalige Schüler Mainkofen treu geblieben seien. „Vielen Dank für Ihre langjährige, tolle Arbeit. Ich wünsche Ihnen alles Gute für Ihren wohlverdienten Ruhestand.“ -kh-
Der Bezirk Niederbayern:
Mit den anderen sechs bayerischen Bezirken bildet der Bezirk Niederbayern die dritte kommunale Ebene. Das Bezirksgebiet umfasst neun Landkreise, drei kreisfreie Städte und eine Große Kreisstadt. Die Kernaufgaben umfassen die Bereiche Soziales, Gesundheit, Kultur- und Heimatpflege, Bildung und Jugend sowie die Fachberatung für Fischerei. Als überörtlicher Träger der Sozialhilfe unterstützt der Bezirk Pflegebedürftige, Senioren und Kranke sowie Menschen mit Behinderungen, die auf Hilfeleistungen angewiesen sind. Mit dem Bezirksklinikum Mainkofen sowie den Bezirkskrankenhäusern Landshut, Straubing und Passau sichert der Bezirk die psychiatrische Versorgung Niederbayerns. Der Bezirk Niederbayern ist auch ein wichtiger Arbeitgeber in der Region: Insgesamt sind für den Bezirk und seine Einrichtungen rund 3.000 Mitarbeiter tätig. Dazu gehören neben den Bezirkskrankenhäusern auch schulische Einrichtungen wie das Institut für Hören und Sprache in Straubing sowie das Agrarbildungszentrum Landshut-Schönbrunn.