An die 150 CSU-Mitglieder kamen am Mittwochabend (11.6.) in den großen Saal des Gasthauses Hahn (Salzdorf), wo die latenten Spannungen zwischen Parteichef Helmut Radlmeier und Fraktionschef Rudolf Schnur tatsächlich ausführlich und schonungslos ausgebreitet wurden. Radlmeier sprach auch die verlorenen Bürgermeister-Wahlen ("schmerzliche Niederlage") vom 9. Mai an, ohne für sich selbst die Verantwortung zu übernehmen. Das wiederum kritisierte Stadtrat Ludwig Zellner scharf, der zudem in Radlmeiers Rede eine parteipolitische Zukunftsperspektive vermißte.
Rudolf Schnur selbst blieb bei seiner Darstellung, er sei quasi aus der CSU-Stadtteilversammlung in den "Weihenstephaner Stuben" rausgeworfen worden. JU-Chef Thomas Haslinger versuchte Verständis für beide Seiten zu vermitteln. Seine Freundin, Neustadträtin Karina Habereder bemängelte die anscheinend zum Teil unerwünschte Kooperation mit der CSU-Fraktion. Am Ende appellierte Oberbürgermeister Hans Rampf leidenschaftlich an seine lieben Parteifreunde, doch wieder zur harmonischen Zusammenarbeit zurückzufinden. Ausdrücklich warb er auch für eine Wiedervereinigung ("die Hand reichen") mit der Landshuter Mitte.
Zur angeblichen Ebbe in der Parteikasse erklärte Schatzmeister Helge Teuscher, dass die Landshuter CSU - derzeit 614 Mitglieder - aktuell schon wieder 14.500 Euro in der Kasse habe. Von den 69.000 Euro für den Wahlkampf von Landtagskandidat Helmut Radlmeier habe dieser größtenteils durch Spenden und durch eigenen finanziellen Einsatz aufgebracht. - Ausführlicher Bericht folgt. /hs